Schlager-Pfarrer

Franz Brei: "Ich hörte die Engel singen"

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ÖSTERREICH besuchte Pfarrer Brei nach furchtbaren Unfall am Krankenbett. 

Dass Jesus einst auf einem Esel ritt, hatte wohl gute Gründe. Der steirische Schlager-Pfarrer Franz Brei (42), im Vorjahr stolzer Dritter beim Grand Prix der Volksmusik, hat es schmerzhaft erfahren.

Höllisch
Denn wie berichtet, schwang sich Hochwürden am Sonntag bei einer traditionellen Pferdesegnung in seiner Gemeinde Unterlamm auf ein hohes Ross, das prompt mit ihm durchging. Höllische Folge: Der Pfarrer kippte aus dem Sattel, blieb aber mit dem linken Fuß im Steigbügel hängen und wurde kopfüber über eine Wiese geschleift – jeder Maulwurfshügel ein Schlag ins Gesicht. Mittwoch besuchte ihn ÖSTERREICH im Krankenhaus Feldbach.

ÖSTERREICH: Gute Genesung, Herr Pfarrer. Hat es Sie arg erwischt?

PFARRER BREI: Danke der Nachfrage. Die schlimmste Verletzung ist ein Drehbruch am linken Oberschenkel. Aber nach der Operation geht es mir schon ganz gut. Bis zur Goldenen Hochzeit meiner Eltern Ende November wäre ich gern wieder auf den Beinen – und zwar buchstäblich (schmunzelt).

ÖSTERREICH: Wie ist es zum Unfall gekommen?

BREI: Nach der Segnung gibt es immer einen langsamen Ritt durch die Gemeinde. Heuer hatte ich aber ein anderes Pferd als sonst. An sich ein braves und liebes Tier. Aber als die anderen Pferde plötzlich in Galopp fielen, wurde auch meines immer schneller. Dann hab ich die Engel singen hören.

ÖSTERREICH: Sie wurden abgeworfen, aber Ihr linker Fuß hat sich im Steigbügel verfangen?

BREI: Ja. Und als ich dann endlich freikam und am Boden lag, hatte ich entsetzliche Schmerzen. Bis der Notarzt kam, haben sich alle großartig um mich gekümmert. Es tut mir so leid, dass ein schönes Fest so einen Abschluss gefunden hat.

ÖSTERREICH: Ursprünglich wurden auch innere Blutungen befürchtet?

BREI: Richtig, darum kam ich auf die Intensivstation. Aber es ist alles okay.

ÖSTERREICH: Ihre Lehre für die Pferdesegnung 2011?

BREI: Ich werde vermutlich auf einem Esel reiten.S. Ullrich, W. Höllrigl

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