Internationale Bande

Juwelendiebe: Serientäter

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Die Identitäten sind noch unklar - sie hatten neun Pässe bei sich.

Nach der spektakulären Festnahme einer Serben-Gang in Innsbruck wird nun immer deutlicher, dass den Fahndern drei ganz schwere Burschen ins Netz gegangen sind. Wie berichtet, hatten die Männer nach dem Coup den Polizeibeamten Dietmar Sch. auf ihrer Flucht brutal niedergeschlagen.

Schweigsam
Die ersten Einvernahmen fanden mit einem Dolmetscher statt. Die Verdächtigen sprechen kein Wort Deutsch. "Es handelt sich um äußerst brutale und gewaltbereite Täter mit hoher krimineller Energie", stellt Walter Pupp, Leiter des Landeskriminalamtes, klar. Die Identität der Verhafteten steht noch immer nicht eindeutig fest. Die neun serbischen Pässe sind auf verschiedene Identitäten ausgestellt, die allesamt vermutlich erfunden sind. Mehr zur Aufklärung dürften die abgenommenen DNA-Proben beitragen.

"Pink Panther"
Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich bei den Gefassten um Profis und Serientäter handelt. Für den Überfall diese Woche auf einen Juwelier in der Salzburger Altstadt am Montag kommen die drei allerdings nicht infrage. "Wir haben die Bilder der Überwachungskamera angesehen. Das waren nicht dieselben Männer. Eventuell waren sie aber von derselben ­Organisation", sagt Major Gerhard Waltl. Ein Raub in Klagenfurt im Dezember 2010 trägt ebenfalls eine frappierend ähnliche Handschrift. Die Kriminalisten vermuten, dass die Serben zu einer internationalen Bande gehören, die unter dem Namen "Pink Panther" bekannt ist. Auf ihr Konto gehen Überfälle in Wien, Paris und Lausanne. Die Einvernahmen werden noch einige Tage dauern.

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