Polizei schlichtet Streit

Macho-Lenker beleidigt Musikerin als 'Schlampe'

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Caroline G. (32) wurde von ­einem Uber-Fahrer sexistisch schwer beleidigt.

Über eine Handy-App hatte die Musikerin und Kulturmanagerin ein Uber-Taxi ­bestellt, mit dem sie abends um 20 Uhr von Meidling heim in den 18. Bezirk wollte. Kosten: 8,20 Euro. Doch kurz darauf sollte sie die geplante günstige Fahrt bitter bereuen: „Als ich runterkam, stand der Transporter auf der anderen Straßenseite eingeparkt, der Fahrer ­ignorierte mich, auch als ich die Schiebetür aufmachte und ihn fragte, ob er die Uber-Fuhr sei.“ Auch nach zweimaligem Nachfragen kam keine Antwort des Chauffeurs mit arabischen Wurzeln und Caroline machte kehrt: „Wenn Sie nicht mit mir reden, fahr ich nicht mit.“

Daraufhin soll der Uber-Fahrer völlig ausgezuckt sein. „Er beschimpfte mich so übel und sexistisch und gebärdete sich derart aggressiv, dass ich echt um mein Leben fürchtete.“ Worte wie „Hure“ und „blöde Schlampe“ fielen, er schrie derart laut, dass auch mehrere Zeugen an ihre Fenster eilten und Carolines Freund, der auf die Straße lief, die Polizei alarmierte. Das Pärchen hinderte den Lenker, der weiter schimpfte und brüllte, bis zum Eintreffen der Cops daran, mit dem Transporter wegzufahren.

Drohung. Gegenüber der Polizei wurde der Fahrer dann langsam ruhiger. Der Vorfall wurde aufgenommen. Wie ÖSTERREICH herausfand, nahmen die Beamten aber nur einen „Betrugsversuch“ wahr und verwiesen das Opfer auf den Zivilrechtsweg, um die vorab abgebuchten 8,20 Euro einzuklagen. Die „gefährliche Drohung“, die von der Musikerin jetzt wohl angezeigt wird, übersahen sie.

Caroline G. zu ÖSTERREICH: „Das Geld bekam ich zurücküberwiesen. Ich will aber, dass dieser Macho-Fahrer nie mehr auf die Leute losgelassen wird. Der hat eindeutig ein Problem mit Frauen, wer weiß, wann er das nächste Mal auszuckt?“

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