26 Suizide im kleinen Tennengau

Selbstmord-Serie erschüttert Salzburg

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Eine mysteriöse Serie von Freitoden beunruhigt einen kleinen Landstrich.

Im schönen Tennengau stehen die Menschen vor einem Rätsel: In jüngster Zeit ist es dort zu einer unheimlichen Serie von Selbstmorden gekommen. 26 Opfer hat der Bezirkshauptmann ausgemacht, zuletzt warfen sich Frauen aus dem kleinsten der fünf Salzburger Gaue (59.000 Einwohner) vor einen Zug.

Die Opfer waren zwischen 14 und 84 Jahren alt, hat Bezirkshauptmann Helmut Fürst aus den Polizeiberichten recherchiert, wie er gegenüber den Bezirksblättern sagte.

Dabei sei seiner Meinung nach ungewiss, ob die Zahl überhaupt groß genug ist: „Diese Selbstmörder waren wahrscheinlich nicht einmal alle. Manchmal, wenn kein Abschiedsbrief vorhanden ist, ist es nicht ganz eindeutig“, so der Bezirkshauptmann.

Die Gründe für die Suizid-Serie seien laut Fürst vielfältig: gesundheitliche Probleme, wie Depressionen, Beziehungsprobleme oder Schwierigkeiten in der Arbeit oder Schule.

Der Bezirkshauptmann hat jetzt alle Bürgermeister sensibilisiert und Listen von Kriseninterventionsstellen in den Rathäusern auslegen lassen.

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