Inzest-Fall

19-Jährige wird langsam aus dem Koma geweckt

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Ein Monat nach Bekanntwerden des Inzest-Falles soll jetzt die Tochter des Tatverdächtigen im Krankenhaus Amstetten aus dem Koma geweckt werden.

Die Vitalfunktionen der 19-Jährigen seien den Ärzten zufolge so weit stabil, dass die Medikamente langsam reduziert werden können, berichtet ORF-NÖ.

Die Aufweckphase sei ein langer Prozess, sagte Holding-Sprecher Klaus Schwertner. Prognosen über den künftigen Gesundheitszustand gebe es weiterhin nicht.

Mysteriöse Krankheit der jungen Frau hatte Fall ins Rollen gebracht
Sie war am 19. April unansprechbar und in lebensbedrohlichem Zustand ins Spital eingeliefert worden. Einige Tage später konnte ihre 42-jährige Mutter, seit 24 Jahren von ihrem Vater im Keller des Hauses gefangen gehalten, den 73-Jährigen überreden, sie zu der Kranken zu bringen. In der Folge wurde die Polizei verständigt, der die 42-Jährige ihre unglaubliche Geschichte erzählte. Der Verdächtige wurde festgenommen und zeigte sich nach anfänglichem Schweigen geständig.

Nach von ihrem Vater verursachten Schwangerschaften musste die Frau im Keller sechs Entbindungen bewältigen. Während drei Kinder in dem Verlies lebten, deklarierte der Verdächtige drei als "Findelkinder" der angeblich bei einer Sekte abgetauchten Tochter und zog sie mit seiner Ehefrau auf. Die Familie wird nun - von Medien abgeschirmt - in der Klinik in Mauer bei Amstetten betreut.

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