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Unverständnis

Brutale "Sittenwächter" nicht in Haft

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Die Männer hatten einer oben ohne badenden Wienerin mit Vergewaltigung gedroht.

Die Polizei hat jene vier Männer, die einer oben ohne badenden Wienerin mit Vergewaltigung gedroht haben, ausgeforscht. Wie ein Insider gegenüber ÖSTERREICH berichtet, handelt es sich bei den Männern um vier Tschetschenen. Sie wurden zwar ausgeforscht, aber nicht (!) verhaftet. Sie sind trotz der laufenden Ermittlungen weiter auf freiem Fuß. Laut dem Insider gibt es keinen Haftbefehlt, weil es sich bei dem Delikt "nur" um versuchte schwere Nötigung handelt. Eine Entscheidung, die Unverständnis in der Bevölkerung hervorruft.

Ein heimlich aufgenommenes Video hatte den Fall ins Laufen gebracht: Es zeigt die vier offensichtlich muslimischen Männer, die sich in einem kleinen Waldstück an einem See befinden. Drei von ihnen tragen Vollbärte. In gebrochenem Deutsch schimpfen sie und drohen: „Sie soll sich anziehen, sonst ist die Gefahr zu groß, dass wir sie vergewaltigen“, sagt der Rädelsführer. 

Sie schrien "Hure" und "scheiß Österreicher"
Das Video stammt von dem bekannten Wiener Fotografen Thomas Busek. Am 15. Juni beschloss er mit einer Freundin, zum Schwimmen an den kleinen Waldsee in Kaltenleutgeben bei Mödling zu fahren. Die Begleiterin schwimmt und sonnt sich oben ohne, als plötzlich die selbst ernannten „Sittenwächter“ wie aus dem Nichts auftauchen. Sie sprechen nur mit Busek, „als wäre meine Freundin mein Besitz“, sagt der 32-Jährige. Sie beschimpfen die Frau als „ehrenlos“, als „Hure“, sie lästern über die „scheiß Österreicher“. Selbst als die Begleiterin des Fotografen ihren BH angezogen hatte, ging die Schimpftirade weiter. „Das war ihnen offenbar immer noch zu viel nackte Haut“, sagt Busek. Sie forderten die Frau auf, ein T-Shirt anzuziehen, und wiederholten ihre Drohungen.

Als er beschloss, mit der jungen Frau das Weite zu suchen, wurde er körperlich attackiert. „Ein Täter versuchte, den männlichen Begleiter des Opfers zu verletzen, indem er diesen mit einem Fußtritt eine Böschung hinunterstoßen wollte“, heißt es in der entsprechenden Polizeimeldung.

Buseks Video ­wurde inzwischen 815.000 Mal auf Facebook aufgerufen, hat im ganzen Land für Empörung gesorgt: „Die führen sich auf, als wenn das ihr Land wäre“, ist der Tenor vieler Kommentare. Auch muslimische Betrachter verurteilen das Vorgehen der „Sittenwächter“. Verfassungsschützer übernahmen den Fall. Einige der Zugriffe verdanken die Bilder auch dem Landesamt für Verfassungsschutz. Die Fahnder haben das Video ausgewertet und sehen den dringenden Verdacht der schweren Nötigung. 

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