Auf Hunde gefeuert

Eklat um schießwütige Polizisten

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Staatsanwaltschaft und Polizei untersuchen jetzt die Attacken auf drei Hunde.

Innerhalb von nur einer Woche zogen zwei Polizisten die Waffe, um sie auf wehrlose Tiere abzufeuern. Gegen beide in Wien stationierten Schützen wurde Anzeige erstattet, die ­Polizei ermittelt jedoch nur gegen einen Kollegen.

Selbstanzeige
Am 15. Februar wurde der ausgebildete Behindertenhund Felix (3) in Unterloisdorf (Bez. Oberpullendorf) von einem Polizisten (32) getötet. Angeblich aus Notwehr – der Beamte erstattete Selbstanzeige. Margit S., das Frauchen von Felix, sagt: „Felix wurde kaltblütig erschossen.“

Verbotene Waffen
Am 21. Februar schoss ein Un­bekannter in Wöllersdorf (Bez. Wr. Neustadt-Land) auf Dobermann-Weibchen Wanja und Malinois-Rüde Hill – ÖSTERREICH berichtete. Aufgrund intensiver Ermittlungen geriet ein Polizist (58) in Verdacht, der die Tat bis heute bestreitet. Bei einer Hausdurchsuchung wurden bergeweise Munition und mehrere unerlaubte Waffen wie eine Pumpgun sichergestellt. „Die Hinweise sind erdrückend“, so Johann Baumschlager von der Polizei Niederösterreich. Der 58-Jährige ist derzeit suspendiert.

Für beide Beschuldigten gilt selbstverständlich die Unschuldsvermutung.

(kov)

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