Bluttat

Kapfenberg: 3-fache Mutter und Schwester auf offener Straße erstochen

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Der Ehemann lauerte seiner Frau und deren Schwestern auf - Festnahme.

Im steirischen Kapfenberg sind Montagnachmittag zwei Schwestern (30 und 29 Jahre) auf offener Straße durch Messerstiche getötet worden. Der 33 Jahre alte Ehemann der älteren Frau hatte ihnen vor einem Supermarkt aufgelauert und auf sie eingeschlagen und -gestochen. Die Frauen starben noch am Tatort. Der 33-Jährige wurde verhaftet. Beim Versuch, den Opfern zu helfen, wurde ein Mann verletzt.

Vor Einkaufszentrum
Der Ehemann hatte den Frauen gegen 14.15 Uhr offenbar vor dem Spar-Markt in der Wiener Straße an der Kreuzung von B20 mit B116 nordöstlich des Einkaufszentrums am Europaplatz aufgelauert. Tatwaffe soll laut Polizeisprecher Leo Josefus ein Klapp- oder ein Jagdmesser sein. Die Opfer und der mutmaßliche Täter - allesamt serbische Staatsangehörige - waren im Raum Kapfenberg ansässig. In einem Video von "Kleine Zeitung online" sagte eine Augenzeugin, der Mann habe bei der Festnahme gerufen, er habe Drogen und Alkohol zu sich genommen.

Kapfenberg: 3-fache Mutter und Schwester auf offener Straße erstochen
© Google Maps

Karte: Der Doppel-Mord ereignete sich im steirischen Kapfenberg

Durch mehrere Stiche getötet
Die Ehefrau hinterlässt drei Kinder, ihre Schwester zwei. Ersten Informationen zufolge waren die Kleinen bei der Tat nicht zugegen. Ob der 33-Jährige schon wegen Gewalttätigkeiten aufgefallen ist, sein noch Gegenstand von Ermittlungen, sagte Josefus. Durch wie viele Messerstiche die Frauen starben, werde die Obduktion ergeben.

Kapfenberg: 3-fache Mutter und Schwester auf offener Straße erstochen
© Elmar Gubisch


Der 33-Jährige wurde von einer durch Augenzeugen alarmierten Polizeistreife in der Nähe des Tatortes festgenommen. Er ließ sich laut Exekutive widerstandslos festnehmen. Er befindet sich "auf einer Polizeiinspektion im Raum Kapfenberg", wie der Sprecher sagte. Beim Tatort handelt es sich um die Umgebung des Spar-Markts in der Wienerstraße 49.

Bevorstehende Trennung

Motiv für die Bluttat des 33-Jährigen könnte eine bevorstehende Trennung gewesen sein, was aber von der Polizei noch nicht bestätigt wurde. Ob er wegen Gewalttätigkeiten bereits amtsbekannt gewesen sein könnte, sei noch Gegenstand der Ermittlungen. Der Mann, der den beiden Frauen helfen wollte und dabei selbst leichte Verletzungen davongetragen hatte, wurde ins LKH Bruck/Mur gebracht.
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