"Auch wir wollen lebend heim"

Nach Todes-Crash auf A2: Feuerwehr ärgert sich über Gaffer

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Nach einem tragischen Unfall teilt die Freiwillige Feuerwehr Bad Waltersdorf in einem Wut-Posting gegen Gaffer aus. 

Am Freitagabend kam es auf der A2 Südautobahn zu einem tödlichen Crash – oe24 berichtete. Eine Wienerin war gegen 18.00 Uhr mit ihrer 47-jährigen Beifahrerin auf der A2 von Wien kommend in Richtung Graz unterwegs. Bei Ilz blieb sie am sogenannten Verzögerungsstreifen unmittelbar vor der Autobahnabfahrt stehen, um am Navigationsgerät nach dem Weg zu schauen. Der nachfolgende 44-jährige Pkw-Lenker wollte bei derselben Abfahrt die Autobahn verlassen, dürfte dabei das Fahrzeug übersehen haben und krachte in das Heck des stehenden Fahrzeuges.
 
Nach Todes-Crash auf A2: Feuerwehr ärgert sich über Gaffer
© APA/BFV FF -FF MARKT ILZ
 
Der 44-jährige Oberwarter und sein mitfahrender 12-jähriger Sohn erlitten Verletzungen unbestimmten Grades, sie wurden mit dem Rettungshubschrauber ins LKH Graz geflogen. Die 45-Jährige Wienerin erlag ihren Verletzungen noch am Unfallort, ihre Beifahrerin wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Krankenhaus Hartberg gebracht.

Feuerwehr teilt gegen Gaffer aus

Aber als wäre der Einsatz für alle Helfer nicht belastend genug, gab es auch noch Schaulustige, die am Steuer sitzend fotografierten und filmten. Der Ärger der Feuerwehr-Kräfte, die Freitagabend an der A2 im Einsatz waren, ist groß.
 
"Schlimm genug sind für uns nicht nur die Bilder die WIR direkt am Einsatzort zu sehen bekommen", beginnt das Posting und erklärt, dass man durch dieses Fehlverhalten auch die Einsatzkräfte gefährdet: "Abgesehen das dies Verboten ist bringt IHR uns in noch größere Gefahren als euch anscheinend Bewusst ist. Auch WIR wollen wieder unverletzt zu unseren Familien zurück kommen."
 
Die Feuerwehr hofft mit diesem dramatischen Appell einige zum Nachdenken zu bringen. 

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