Täglich bis zu 50 Aufgriffe

5.000
 Syrien-
Flüchtlinge 
gestoppt

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Herausforderung: Die neue Hauptroute für Syrien-Flüchtlinge geht über Tirol.

Das Problem beginnt aus dem Ruder zu laufen, die Polizei ist mit ihren Kapazitäten längst an die Grenzen gestoßen: Tirol ist die neue Drehscheibe für den Flüchtlingsstrom aus Syrien. 40 bis 50 Kriegsflüchtlinge werden täglich aufgegriffen, zumeist in den Fernzügen Richtung Deutschland. 5.000 waren es schon, 2.100 wurden in den vergangenen drei Monaten zurück nach Italien abgeschoben.

Die klassische Route ging bislang von Algerien über Italien. Doch die Schlepper passen sich immer wieder verschärften Kontrollen an. Inzwischen ist häufig Marokko Ausgangspunkt für die Europa-Odyssee der Flüchtlinge. Zuletzt versuchen sie es verstärkt über den Fernpass in den Tiroler Alpen Richtung Norden.“ Deshalb haben wir im Bezirk Reutte bei der Ausreise weitere Kontrollen angesetzt“, sagt Harald Baumgartner, der Chef der Tiroler Fremdenpolizei.

Nur einer von 93
 beantragte Asyl
Nach Österreich selbst will kaum einer von ihnen, sie zieht es meist zu Verwandten in Deutschland. Vergangenes Wochenende wurden 93 Flüchtlinge in einem Zug gestoppt. Nur einer beantragte Asyl. Die anderen wurden abgeschoben. Viele von ihnen werden es erneut versuchen.

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