Atompolitik

Berlakovich warb in Ungarn für AKW-Aus

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Ungarn sagte seine Teilnahme an den EU-Stresstests zu.

Umwelt- und Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich (ÖVP) hat bei seinem ungarischen Amtskollegen Sandor Fazekas für ein "Raus aus Atom, rein in Erneuerbare" geworben. "Ich bin heute in Wien mit EU-Umweltratspräsident Sandor Fazekas aus Ungarn zusammengekommen, um mit ihm die Energiepolitik unserer beiden Länder und Europas zu diskutieren und ihn von Österreichs Haltung in der Atomkraftfrage zu überzeugen", betonte Berlakovich am Sonntag in einer Aussendung. Fazekas habe ihm zugesagt, dass Ungarn an den geplanten Stresstests teilnehmen werde.

Ungarn massiv von einzigem AKW Paks abhängig
Der ungarische Minister gab jedoch zu bedenken, dass sein Land noch massiv von seinem einzigen AKW Paks abhängig sei. "Dabei darf es aber nicht bleiben. Deswegen habe ich Fazekas Alternativen aufgezeigt und mein Konzept der Energieautarkie Österreichs vorgestellt, das auf Erneuerbaren und Effizienzsteigerungen basiert", berichtete Berlakovich. "Die Ungarn haben großes Interesse an unserem Know-how gezeigt. So haben wir auf meine Initiative hin die Bildung einer gemeinsamen ExpertInnengruppe zum Thema erneuerbare Energien vereinbart. In gemeinsamen Projekten sollen Lösungen im Sinne der Nachhaltigkeit und Sicherheit erzielt werden."

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