'Dirty Campaigning'

FPÖ schnüffelte in Stronachs Vergangenheit

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Halbbruder von Andreas Mölzer sollte 2000 Euro für Recherche erhalten.

Der Wahlkampf wird nun schmutzig: Laut einem Bericht der "Kleinen Zeitung" hat ein Mitarbeiter des FPÖ-Parlamentsklubs seinen Onkel in Kanada beauftragt, in Frank Stronachs Vergangenheit zu wühlen. Pikant an der Sache ist, dass erstens der besagte Onkel auch der Halbbruder von EU-FPÖ-Mandatar Andreas Mölzer ist und zweitens die Bezahlung für die Recherche aus der FPÖ-Parteiakademie kommen sollte.

Detaillierter Rechercheauftrag
Mölzers Halbbruder bekam laut der Kleinen Zeitung einen ziemlich präzisen Rechercheauftrag. Die Fragen reichtenn von "Hatte Stronach wirtschaftliche Probleme? Kam er je mit dem Gesetz in Konflikt" bis hin zu "Gab es Vorfälle mit Drogen oder sexuelle Mitarbeiter in Stronachs Vergangenheit?" Von der Recherche erwartete sich der Parlamentsklub-Mitarbeiter stichhaltige Ergebnisse, um sie gegen Frank Stronach vewenden zu können - ohne gleich vom Magna-Gründer verklagt zu werden.

2000 Euro Gage
Als Gage wurden Mölzers Halbbruder 2000 Euro in Aussicht gestellt, 1000 Euro sollen als Anzahlung geflossen sein. Die Kleinze Zeitung deckte in ihrem Bericht auf, dass das Geld aus der FPÖ-Parteiakademie kommen sollte. Allerdings wurde der Plan später verworfen. Auch weil die Ergebnisse der Recherche anscheinden zu dürftig für die FPÖ waren.

Team Stronach: FPÖ "erwartungsgemäß gescheitert"
"Die FPÖ kann dem Team Stronach inhaltlich nicht das Wasser reichen und muss daher zu Dirty Campaigning und Schnüffeleien in der Vergangenheit von Frank Stronach greifen. Das war zu erwarten, ist aber gescheitert. Natürlich hat die FPÖ nichts gefunden, weil es auch nichts zu finden gibt", kommentierte Robert Lugar, Klubobamnn des Team STronachs, den Bericht der "Kleinen Zeitung" in einer Aussendung.

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