Streit ausgebrochen

ÖVP verlangt Deutsch als Pflicht in Moscheen

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Die Islamische Glaubensgemeinschaft lehnt dies strikt ab.


Der Chef der Jungen ÖVP, Sebastian Kurz fordert den Präsidenten der Islamischen Glaubensgemeinschaft, Anas Schakfeh auf, nicht "von Moscheen und Minaretten in jeder Landeshauptstadt zu träumen und Konflikte zwischen den Kulturen anzutreiben". Die Junge ÖVP schlage dagegen vor, dass Predigten und der Alltag in Moscheen auf Deutsch stattfinden sollten. Damit sollten die Chancen zur Integration der Glaubensgemeinschaft erhöht werden, so Kurz in einer Aussendung.

Der Integrationsbeauftragte der Islamischen Glaubensgemeinschaft, SPÖ Wien-Mandatar Omar Al-Rawi, fand es im Gegenzug bedauerlich, dass nun auch die Junge ÖVP versuchte, "durch das Schüren von antimuslimischen Ressentiments auf Stimmenfang im rechten Lager zu gehen". Bezüglich des Wunsches, dass in Moscheen nur noch Deutsch gesprochen werden sollte, meinte Al-Rawi, es werde schließlich auch in polnischen oder russischen Kirchen nicht auf Deutsch gepredigt.
 

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