Korruptions-U-Ausschuss

Gabriela Moser: "Ich will den Vorsitz"

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Die Grünen wollen Start des U-Ausschusses 
schon nächste Woche.

Die Grüne Aufdeckerin Gabriela Moser hat die besten Aussichten auf den Vorsitz des Korruptions-U-Ausschusses und reklamiert ihn im ÖSTERREICH-Interview jetzt auch für sich. Sie habe als einzige den Überblick und könne auch mit allen anderen Fraktionen gut. Ihr derzeit einziger Gegenkandidat: Peter Fichtenbauer (FPÖ).
Der U-Ausschuss könnte bereits nächste Woche bei der FPÖ-Sondersitzung beschlossen werden.

ÖSTERREICH: Stehen Sie für den Vorsitz zur Verfügung?
Gabriela Moser: Ja sicherlich. Aus zwei Gründen: Ich habe als einzige wirklich den Überblick über alle Bereiche und die fachliche Qualifikation dafür. Zum anderen habe ich ein gutes Gesprächsklima zu den anderen Fraktionen habe, auch mit Blau und Orange.

ÖSTERREICH: Wie würden Sie den Zeitplan gestalten?
Moser: Schnell beginnen, am liebsten wäre mir ein Beschluss schon bei der Sondersitzung nächste Woche. Dann zügig die konstituierende Sitzung einberufen und den Vorsitz wählen. Es braucht nach der Konstituierung noch einige Recherche-Zeit. Ziel sollte sein, dass wir vor Weihnachten noch wirklich zu arbeiten beginnen.

ÖSTERREICH: Welche Zeugen würden Sie im U-Ausschuss gerne sehen?
Moser: Kanzler Faymann, Ex-Kanzler Schüssel, Ex-Vizekanzler Molterer, die fünf ehemaligen Minister Gorbach, Reichhold, Grasser, Scheibner, Strasser, die ehemaligen Vorstandsdirektoren aus allen Bereichen, maßgebliche Kabinettsmitglieder, die ÖIAG-Spitze, ... Wenn es um die Inserate geht, gibt es noch eine Endlos-Liste auch aktueller Minister.

ÖSTERREICH: Wie kann ein Kollidieren mit der Justiz verhindert werden?
Moser: Indem wir diesmal eng mit der Justiz zusammen arbeiten. Es sollte erst jemand vorgeladen werden, nachdem er bei der Staatsanwaltschaft ausgesagt hat.

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