Kritiker greifen vor Gipfel an:

"Häupl spielt die beleidigte Leberwurst"

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Vor dem Gipfel zwischen Michael Häupl und seinen Kritikern explodiert der Konflikt.

Mittwoch werden 11 SPÖ-Bezirke zu Michael Häupl pilgern und von ihm fordern, dass er beim Parteitag am 29. April nicht mehr als SPÖ-Chef kandidiert, dafür aber bis nach der Nationalratswahl Bürgermeister bleiben kann.

Deutsch greift an

„Das ist der einzige konkrete Vorschlag, der am Tisch liegt. Leider spielt der Bürgermeister bei allem Respekt oft die beleidigte Leberwurst“, so der inoffizielle Sprecher der Häupl-Kritiker, Gemeinderat Christian Deutsch.

„Häupl ist verantwortlich“

„Er ist für den Zustand der SPÖ selbst verantwortlich, weil er täglich andere, verwirrende Botschaften aussendet und selbst keinen Beitrag zur Lösung leistet“, legt der Liesinger Rebell nach.

Mittwoch werde man mit dem seit 23 Jahren amtierenden Häupl Klartext über die Nachfolge reden, wenn er das nicht von selbst zu tun bereit sei.

„Mittlerweile sagen selbst viele, die hinter Häupl stehen, dass unser Vorschlag ein guter Weg ist“, glaubt Deutsch an eine Mehrheit für seinen Plan.

Unausgesprochener Nachsatz: Stimmt Häupl nicht zu, könnte es am SPÖ-Parteitag Ende April krachen – und nochmals bei Häupls Rede am 1. Mai.

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