ÖSTERREICH-Interview

Pröll sagt Kandidatur als Bundespräsident ab

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NÖ-Landeshauptmann: "In meiner Lebensplanung kommt die Hofburg nicht vor."

Überraschende Aussagen trifft Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll im Sommergespräch:

ÖSTERREICH: Wie sehen Sie den Neustart der ÖVP unter Reinhold Mitterlehner?
Erwin Pröll: Ich empfinde dieses neue Durchstarten mit Reinhold Mitterlehner schon nach den ersten Tagen als sehr positiv. Ich spüre auch in der Bevölkerung eine sehr positive Reaktion. Mitterlehner war eindeutig die beste Wahl und er hat sich von Beginn an schon sehr bewährt.

ÖSTERREICH: Ihr Urteil zum neuen Finanzminister Schelling?
Pröll: Genauso positiv. Ein sehr kompetenter Mann, der bisher in allen Bereichen sehr positive Arbeit geleistet hat und engagiert beginnt.

ÖSTERREICH: Zwischen Ihnen soll es gekracht haben?
Pröll: Wir hatten Meinungsverschiedenheiten bei der niederösterreichischen Spitalsreform und beim Projekt MedAustron. Das waren harte Verhandlungen, die konstruktiv gelöst wurden.

ÖSTERREICH: Sind Sie für eine rasche Steuerreform?
Pröll: Ich bin klar für eine Steuerreform mit einer Senkung des Eingangssteuersatzes. Das brauchen wir. Was wir nicht brauchen, sind elendslange Diskussionen darüber. Das macht die Stimmung kaputt. Eine Steuerreform kann auch in Etappen kommen. Und was wir ganz sicher nicht brauchen, sind das ganze Land lähmende Diskussionen über Vermögens- und Erbschaftssteuer. Mit dieser unsinnigen Plattitüde von der „Millionärssteuer“ setze ich mich nicht auseinander, weil jeder etwas anderes darunter versteht.

ÖSTERREICH: Die Bundespräsidenten-Wahl 2016 naht. Werden Sie kandidieren?
Pröll: Ich sage ganz deutlich: Meine Lebensplanung sieht anders aus.

ÖSTERREICH: Das ist ein Nein?
Pröll: Das ist eine klare Aussage: In meiner Lebensplanung kommt die Hofburg nicht vor.

Das ganze Interview lesen Sie am Sonntag in Ihrem ÖSTERREICH.

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