Geldhahn zu

Stronach steigt aus

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Kein Geld mehr und neuer Name. Im Jänner will er aber im Parlament sein.

Wien. „Ich habe vor, im Jänner noch zu kommen“, das ist alles, was Frank Stronach im ÖSTERREICH-Interview über seine weiteren politischen Pläne in Österreich sagt. Einmal noch dürfte der Milliardär also im Nationalrat reden wollen, danach wird sich Frank aber wohl aus der Politik zurückziehen. Freilich, die Partei, die er hinterlässt, ist in Aufruhr:

  • In Niederösterreich hat sich praktisch der ganze Landtagsklub samt der Landesrätin von der Bundespartei losgesagt.
  • Die Salzburger Landesgruppe, immerhin dort in der Regierung, hat „Stronach“ bereits aus ihrem Namen gekippt und nennt sich „Team Salzburg“.
  • In Kärnten musste zum vierten Mal seit Oktober ein neuer Parteichef gefunden werden.

Stronach will kein Geld mehr fließen lassen
Nun müssen also seine Vertrauten die Scherben aufräumen – an vorderster Front seine Klubchefin Kathrin Nachbaur. Zusammen mit Ulla Weigerstorfer und Länderkoordinatorin Waltraud Dietrich werden sie auch ohne weitere Geldgeschenke Stronachs auskommen müssen – Frank hat bereits angekündigt, keine weiteren Spenden fließen zu lassen.


Schon wieder ein neuer Chef in Kärnten ernannt

Es rumort weiter in Kärnten: Nach dem Ringen um Macht und einem Sex-Skandal gibt es die nächste Personalrochade: Das Kärntner Team Stronach hat einen neuen interimistischen Parteiobmann. Der 45-jährige Spittaler Gerhard Klocker wurde am Freitagabend bei einer Sitzung der Parteispitze gekürt, er folgt Andrea Krainer nach, die am Donnerstag zurückgetreten war.

Klocker ist damit schon der vierte Parteichef seit Oktober. Er arbeitet im Spittaler Magistrat, Stronach-Landesrat Köfer war davor in Spittal Bürgermeister.

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