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Brief an Strache

Syrischer Flüchtling fordert Verbot der FPÖ

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Der Schlagabtausch mit FPÖ-Chef HC Strache geht in die nächste Runde.

Aras Bacho, ein Flüchtling aus Syrien, hat am Donnerstag in einem offenen Brief die rechtspopulistischen Parteien AfD und FPÖ angegriffen. Als FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache dem Mann via Facebook antwortete, entbrannte ein regelrechter Streit zwischen den beiden. Nun legte der syrische Flüchtling ein weiteres Mal nach und forderte ein Verbot der FPÖ.

Hier der Wut-Brief:

"Sehr geehrter Herr Strache,

ich habe eigentlich nicht erwartet, dass Sie wieder meine Fragen nicht beantworten werden. Aber Sie haben es gemacht und meine Fragen verweigert. Sie haben wirklich keine Ahnung. Wenn Sie Ahnung hätten, dann hätten Sie auf meine Fragen geantwortet.

Ihre Fans - also Wähler - sind eklig und manche posten Nazi-Bilder auf meiner Facebook Seite und schreiben "Weg mit Flüchtlingen". Bedeutet das bei Ihnen willkommen? Bei mir nicht. Ihre Anhänger sind ekelhaft. Sie sollten sie alle mal erziehen. Wenn Sie mir nicht glauben, schauen Sie doch auf meine Seite. 

Wie sich Ihre Wähler benehmen, gehört Ihre Partei (und die AfD) verboten. So eine Partei sollte nicht in einem demokratischen Land existieren. Sie gefährdet das Leben anderer. Solche Parteien sind brandgefährlich. Wenn Sie Ihre Leute anschauen, ziehen Sie vielleicht eine magische Brille auf, dass Sie nur positives sehen können.

Herr Strache wie viele Male wollen Sie noch meine Fragen verweigern? Ich finde das feige, Herr Strache. Beantworten Sie meine Fragen: Warum benehmen sich Ihre Leute wie Verbrecher? Warum hassen Ihre Leute Flüchtlinge? Wieso können Sie deren Taten nicht wahrnehmen - das Leben ist doch kein Ponyhof? 

Wenn Sie Mumm haben beantworten Sie meine Fragen wie ein Mann!

Mit freundlichen Grüßen,

Aras Bacho"

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