Möchte keinen "Aluhut"

Pilz warnt Kurz vor FPÖ im Umweltministerium

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ÖVP-Chef und Pilz tauschten sich über Möglichkeiten zur Zusammenarbeit im Parlament aus.

ÖVP-Chef Sebastian Kurz hat am Samstagvormittag mit dem Ex-Grünen und Listengründer Peter Pilz Möglichkeiten einer Zusammenarbeit im Parlament besprochen. Dabei sei man etwa übereingekommen, dass der Eurofighter-Untersuchungsausschuss fortgesetzt werden soll, berichtete Kurz nach dem gut eineinhalbstündigen Gespräch vor Journalisten.

Pilz zeigte sich nach der Unterredung durchaus zufrieden: "Es war ein gutes Gespräch." Wann der Eurofighter-U-Ausschuss, der wegen der Neuwahl vorzeitig beendet werden musste, genau fortgesetzt wird, stehe noch nicht fest, so Pilz.

Klimapolitik als zentrales Anliegen

Gesprochen habe man auch über Klimapolitik als zentrales Anliegen der Liste Pilz, erklärte der Ex-Grüne. Er habe Kurz auch vor einem Umweltminister aus den Reihen der FPÖ gewarnt: "Ich möchte nicht, dass jemand mit Aluhut im Umweltministerium sitzt und erzählt, dass es keinen Klimawandel gibt."

Dass dies bei dem anstehenden Gespräch zwischen ÖVP-Obmann Kurz und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache auch Thema sein wird, ist wohl eher nicht zu erwarten - die beiden möglicherweise nächsten Koalitionspartner haben wohl genug anderes zu besprechen. Kein guter Start für eine mögliche Zusammenarbeit war jedenfalls, dass der FPÖ-Chef Wahlsieger Kurz Samstagmittag warten ließ. Nach Angaben seiner Mitarbeiter steckte er im Stau.
 

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