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Mit dem Start der TV-Duelle werden die Wahl-Auseinandersetzungen noch heftiger.

Kern gegen Kurz, ­Lunacek gegen Strache, Pilz gegen den ORF: Dieser Wahlkampf ist schon so schmutzig, dass Bundespräsident Van der Bellen den Parteien die Leviten las. Mit dem TV-Duell am Montag explodierte die Front zwischen FPÖ und den Grünen.

Strache gegen Lunacek: Grüne prüft Klage

„Hasszerfressen“ sei Ulrike Lunacek und „schäbig“, hielt ihr FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache beim Puls 4-Duell am Montag vor. Lunacek war derart empört, dass sie „rechtliche Schritte“ ankündigte. Derzeit lässt sie von „internen Juristen“ prüfen, ob eine Klage sinnvoll ist, so eine Sprecherin. Anlass der Eskalation war eine Bemerkung Straches über muslimische Zuwanderer, bei denen es ein Antisemitismus-Problem gebe. Lunacek konterte mit ebensolchen Vorwürfen gegen Vertreter der FPÖ wie den Abgeordneten Johannes Hübner. „Tun S’ in Ihren eigenen Reihen kehren“, empfahl sie.

Kurz gegen Kern: Streit um Spende

Die SPÖ-Klage gegen ÖVP-Chef Sebastian Kurz könnte für den ÖVP-Chef noch unangenehm werden. Kurz hatte im ORF-Sommergespräch gesagt, dass der Industrielle Hans Peter Haselsteiner 100.000 Euro an die SPÖ spendete. Eine Fristverlängerung für Kurz hat das Gericht abgelehnt, dieser muss nun den Spendenvorwurf belegen.

Pilz gegen ORF: Wrabetz bleibt hart

Ebenfalls eskaliert ist der Streit zwischen der Politik und dem ORF. Peter Pilz klagte, weil er in den ORF-Duellen nicht eingeladen ist. Im Publikumsrat am Dienstag war der gemeinsame Urlaub von Moderator Tarek Leitner mit Kern erneut Thema. Das bürgerliche Lager warf Leitner „Befangenheit“ vor, SPÖ-Vertreter wittern ein „Berufsverbot“. (knd)

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