Frankreichs möglicher Präsident ist mit seiner Ex-Französischlehrerin verheiratet.
Der unabhängige Kandidat greift mit knapp 40 Jahren nach dem höchsten politischen Amt in Frankreich: Emmanuel Macron will nach Stationen als Berater des Staatschefs und auf dem Posten des Wirtschaftsministers im Mai Präsident werden.
Der frühere Investmentbanker hat sich aus dem Schatten seines Mentors im Elysée-Palast, Francois Hollande, gelöst und will nach einer politischen Blitzkarriere den Sozialisten nun beerben. Mit Erreichen der Stichwahl hat er laut Umfragen die besten Aussichten, das zu schaffen.
Quelle: Patrick KOVARIK / AFP
Der jugendliche Kandidat mit Seitenscheitel und Koteletten ist wie so viele andere Spitzenpolitiker Absolvent der Elite-Hochschule ENA. Doch der smarte Jungstar sieht sich nicht als Teil des politischen Establishments, sondern als Revoluzzer, der Frankreich aufrütteln und modernisieren will.
Modern ist auch seine Liebesgeschichte. Der Liberale ist nämlich mit seiner ehemaligen Französischlehrerin verheiratet. Brigitte Macron ist 24 Jahre älter als er. Als sie sich kennenlernten, war Brigitte noch verheiratet - und schon damals soll er zu ihr gesagt haben: "Wenn du geschieden bist, heirate ich dich." Dieses Versprechen hielt er ein, wie es mit Wahlversprechen aussieht, kann er vielleicht bald beweisen. Am 7. Mai muss er gegen die rechtspopulistische Marine Le Pen in die Stichwahl. Experten sehen ihn in diesem Duell klar vorn.
