Geheimpapier

Diese Flüchtlinge begehen die meisten Straftaten

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Die Zahlen der Polizei waren nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.

Die Auswertungs- und Analysestelle Allgemeine Kriminalität der Kölner Polizei hat im Herbst 2015 einen Bericht vorgelegt, in dem sie Straftaten von Flüchtlingen analysiert hat. Das Ergebnis sollte zwar geheim bleiben, kam jetzt dank "Forum", einer Zeitschrift nur für Mitarbeiter der Kölner Polizei, und dem "Stern" doch an die Öffentlichkeit. Analysiert wurde, welche Flüchtlinge straffällig wurden.

Kaum Straftaten
Das Ergebnis wird die Anhänger von Pegida und anderen rechten Gruppierungen nicht so richtig ins Weltbild passen, aber der Großteil der (in Deutschland registrierten) Flüchtlinge, wird keineswegs straffällig. Von 1.111 in Köln registrierten Flüchtlingen traten nur fünf polizeilich in Erscheinung - also nicht mal ein halbes Prozent. Bei Flüchtlingen aus Afghanistan, dem Irak und dem Iran sieht es ähnlich aus. "Personen aus diesen Herkunftsländern stellen aus kriminalpolizeilicher Sicht bislang kein Problem dar", schreibt "Forum".

Andere Probleme
Allerdings findet sich auch noch ein anderer Satz in dem Artikel: "Ganz anders sieht das bei Flüchtlingen aus Nordafrika aus". Bei Marokkanern, Algeriern, Tunesiern und Menschen aus Bosnien-Herzegowina und Montenegro liegt die Quote laut "Forum" bei rund 40 Prozent. Bei den meisten Straftaten handelt es sich um Raub, Laden- und Taschendiebstahl bzw. Diebstahl an und aus Autos.

Der Autor der Kölner Polizei fordert eine differenzierte Betrachtung der Problematik: "Flüchtling ist nicht gleich Flüchtling".

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