Soziologin fordert:

Einheimische müssen sich besser integrieren

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Viele Einheimische weigern sich immer noch ihren Anteil an der Integration zu leisten.

Annette Treibel ist Soziologin und der Überzeugung, dass auch Einheimische sich besser integrieren müssen und auch selbst einen Teil zur Integration leisten. Bei einer Diskussionsveranstaltung in Düsseldorf für „Integrationskurse für alle“ sprach sie von Einwanderung als wichtiges Element moderner Gesellschaften. Dennoch würden sich viele Deutsche den aktuellen Veränderungen verschließen.

Sie kritisierte, dass Menschen mit Migrationshintergrund, sie bereits seit mehreren Generationen in dem Land leben, gefragt werden, wo sie eigentlich herkämen und warum sie so gut Deutsch sprechen. Die Professorin meinte, dass sich Deutschland als „Einwanderungsland wider Willen“ nicht „über widerwillige Einwanderer wundern müsse“.

Asylwerber, Zuwanderer und Flüchtlinge sollten die Chance auf eine Perspektive haben, in der auch sie als „einheimisch“ angesehen werden. „Einheimisch ist man dann, wenn man mit den Verhältnissen an seinem Wohnort vertraut ist“, sagte Treibel. Zu einer Einwanderungsgesellschaft gehöre auch das Bewusstsein, dass man deutsch werden kann“, sagte die Soziologin.

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