Herbert Bauernebel berichtet

Mit oe24 LIVE durch die Nacht

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Verfolgen Sie hier die aktuellen News durch die Nacht in unserem LIVE-TICKER.

Aus unserem Büro in New York berichtet ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernebel LIVE.

4:00 Uhr: UN-Klimafonds weiterhin nur zum Bruchteil gefüllt

Zum Abschluss des UN-Klimagipfels in New York hat die UNO die Finanzierungslücke in ihrem Fonds gegen den Klimawandel auf 7,7 Milliarden Dollar beziffert. Bisher seien erst 2,3 Milliarden Dollar (umgerechnet 1,8 Mrd. Euro) von den Mitgliedstaaten zugesagt worden, davon jeweils eine Milliarde von Deutschland und Frankreich, sagte UN-Generalsekretär Ban Ki-moon am Dienstagabend (Ortszeit). Deutschland hatte sein Versprechen schon vor dem Klimagipfel gegeben, Frankreich zog am Dienstag nach. Laut der Hilfsorganisation Oxfam kamen die restlichen Zusagen von Südkorea, Dänemark, Norwegen, Mexiko und der Schweiz. Der sogenannte Green Climate Fund soll armen Ländern helfen, die am stärksten von steigenden Temperaturen und Umweltkatastrophen betroffen sind. Bis zum Jahresende soll der Fonds sein Zielvolumen von zehn Milliarden Dollar erreicht haben.

Die Empfängerstaaten sollen mit dem Geld auch dabei unterstützt werden, ihre Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren. Oxfam kritisierte, der New Yorker Klimagipfel habe nur "eine teilweise und zögerliche Antwort" auf die drängenden Umweltprobleme gegeben. Zwar gebe es inzwischen erste Finanzierungszusagen, diese liefen aber eher "tröpfchenweise" ein. Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch zog hingegen ein positives Fazit. "Dieser Gipfel hat die Weichen gestellt: Ein neues Klimaabkommen im Dezember 2015 in Paris ist nun sehr wahrscheinlich", erklärte der politische Geschäftsführer der Organisation, Christoph Bals. Besonders wichtig sei, dass die USA und China nicht nur die Erfüllung der 2009 in Kopenhagen angekündigten Klimaziele zugesagt hätten, sondern auch auf ein neues Abkommen drängten.  

2:50 Uhr: Erste ISIS-Vergeltungsattacken? Terrorverdächtiger nach Messerattacke in Australien erschossen

In Australien ist ein "bekannter Terrorverdächtiger" erschossen worden, nachdem er zwei Polizisten mit einem Messer attackiert haben soll. Wie die australische Polizei am Mittwoch mitteilte, war der 18-Jährige für Dienstagabend zu einem "Routine"-Gespräch auf eine Polizeiwache in Melbourne gebeten worden. Als er dort auf zwei Mitarbeiter der Anti-Terror-Einheit traf, habe er ein Messer gezogen und mehrfach auf die beiden Männer eingestochen. Einer der Beamten habe ihn dann mit einem gezielten Schuss getötet. "Die betreffende Person war ein bekannter Terrorverdächtiger, mit dem sich die Strafverfolgungsbehörden und Geheimdienste beschäftigt haben", sagte Justizminister Michael Keenan.

Der Täter wurde Keenan zufolge nicht provoziert und allem Anschein nach in einem Akt der Selbstverteidigung von dem angegriffenen Polizisten erschossen. Am Tag vor der Bluttat hatte die Extremistengruppe "Islamischer Staat" (IS) ihre Anhänger dazu aufgefordert, wahllos Australier und andere westliche Staatsbürger zu töten, deren Länder sich dem Kampf gegen die Jihadistenorganisation angeschlossen hätten. Berichten zufolge war der junge Mann wegen Drohungen gegen Premierminister Tony Abbott aktenkundig und mit einer Fahne des IS gesehen worden. Zudem soll sein Reisepass ungültig gemacht worden sein. Die beiden von ihm angegriffenen Polizisten befinden sich nach offiziellen Angaben in stabilem Gesundheitszustand.  

2:10 Uhr: Ertappt: Drei-Busen-Frau ist eine Betrügerin: Sie trug Prothese....

Jasmine Tridevil aus Tampa (Florida) hatte das Internet erregt, als sie Fotos mit drei Brüsten postete nach einer angeblichen "Schönheits-OP". Jetzt gibt es Beweise, dass die Frau eine Schwindlerin ist. Jemand hatte am Flughafen in Tampa ihren Koffer gestohlen.

 

 

Als die Polizei den Dieb stellte und ihren schwarzen Rollkoffer sicherstellte, wurde eine Inventarliste des Gepäckstückes gemacht. Dabei, so der Webdienst TMZ, schrieben die Cops auf: "Drei-Brüste-Prothese"... Erwischt, Ms. Tridevil!

1:40 Uhr: US-Militär setzt Angriffe in Syrien fort

Das US-Militär hat in Syrien erneut Luftangriffe gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) geflogen. Es seien zwei Stellungen der Extremisten südwestlich von Deir al-Zor bombardiert worden, teilte das US-Zentralkommando in Tampa (Florida) am Dienstagabend (Ortszeit) mit. Auch im Irak gab es einen weiteren US-Angriff, der nordwestlich der Hauptstadt Bagdad erfolgt sei.

 

 

Die USA hatten in der Nacht zum Dienstag gemeinsam mit fünf arabischen Verbündeten erstmals ihre Angriffe auf den IS vom Irak auf Syrien ausgeweitet. Nach Angaben von Menschenrechtlern wurden dabei 70 IS-Extremisten getötet. Zudem starben bei weiteren US-Angriffen 50 Kämpfer der weitgehend unbekannten Khorasan-Gruppe, die mit dem syrischen Al-Kaida-Ableger verbunden ist.  

1:35 Uhr: Belgisches Todesopfer 13 Jahre nach 9/11-Terroranschlag identifiziert

Mehr als 13 Jahre nach den Anschlägen vom 11. September 2001 in New York ist ein belgisches Todesopfer endlich identifiziert worden. Nach Angaben der Gerichtsmedizin vom Dienstag konnte aufgrund von DNA-Analysen menschlicher Überreste aus dem zerstörten World Trade Center rekonstruiert werden, dass es sich um den damals 31-jährigen Patrice Braut handelte.

 

 

Die forensische Detektivarbeit ist mühselig. Von den nach amtlichen Angaben 2.753 Todesopfern des Doppel-Anschlags auf das World Trade Center sind bisher erst 60 Prozent identifiziert worden. Die Erkenntnisse der Gerichtsmediziner stützen sich auf fast 22.000 Leichenteile, die im Gebiet der Zwillingstürme gefunden wurden. Mittels DNA-Analysen wird nach Übereinstimmungen gesucht. Dabei hilft eine Datenbank mit den genetischen Informationen der Angehörigen der Opfer.  

0:40 Uhr: Obama bedankt sich bei arabischen Alliierten bei Militärhilfe in Syrien 

US-Präsident Barack Obama hat sich bei mehreren arabischen Staaten bedankt für deren Beteiligung am jüngsten Militäreinsatz gegen sunnitische Extremisten in Syrien. Es handle sich um "Partner und Freunde, mit denen wir seit vielen, vielen Jahren zusammenarbeiten, um Sicherheit und Prosperität in der Region zu gewährleisten", sagte Obama am Dienstag in New York. Den dort versammelten Führern der Staaten Saudi-Arabien, Jordanien, Bahrain, Katar, Irak und der Vereinigten Arabischen Emirate sagte Obama, er wisse ihre Hilfe "sehr zu schätzen". Der US-Präsident dankte ihnen für die Hilfe beim Versuch, "den gewalttätigen Extremismus zurückzudrängen, der den Irak und Syrien sowie Freunde in der Region so erschüttert hat". Wegen der "nahezu beispiellosen Bemühungen dieser Koalition haben wir jetzt die Gelegenheit, ein sehr klares Signal auszusenden", sagte Obama weiter.

Barack Obama
© EPA

Obama: "Klares Signal"

Die Botschaft laute: Nicht nur die Jihadistengruppe "Islamischer Staat" (IS) werde "letztlich zerstört, sondern auch die extremistischen Ideologien, die zu solch einem Blutvergießen führen können". Die USA hatten in der Nacht zum Dienstag erstmals ihre Luftangriffe auf Stellungen von IS-Kämpfern vom Irak auch auf Syrien ausgeweitet. Saudi-Arabien, Jordanien, Bahrain, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate unterstützten den Militäreinsatz. Die irakischen Regierungstruppen wiederum kämpfen schon seit Wochen gegen IS-Kämpfer, die - ähnlich wie in Syrien - weite Teile des Landes eingenommen haben.  

23:35 Uhr: Attacke gegen Khorasan-Terrorgruppe: Entging USA und Europa Terroranschlag im letzten Moment?

Überraschend beschossen die US-Streitkräfte beim Kriegsbeginn gegen ISIS in Syrien auch acht Verstecke der Al-Kaida-Spilttergruppe “Khorasan”. Das Pentagon warnte, dass die Terrorzellen knapp vor der “Exekutionsphase eines Terroranschlages gegen Amerika oder Europa” standen. Wer steckt hinter Khorasan? Und wie knapp entging der Westen einem neuen 9/11? Die 2012 entstandene Gruppe um Anführer Muhshin al-Fadhli (33) besteht aus Al-Kaida-Veteranen, die den Visionen von Osama Bin Laden folgen. Der Kuwaiter al-Fadhli gehörte zu Bin Ladens innerstem Kreis, zählte zu den wenigen Eingeweihten über die Pläne des 11. September 2001.

 

 

Khorasan plante laut dem Sender CBS Attacken gegen westliche Fluglinien. “In Syrien trainierte Rekruten aus Amerika und Europa könnten mit ihren US- oder EU-Pässen Bomben an Board schmuggeln”, sagte Ex-CIA-Vizedirektor Mike Morell zu dem Sender. Die Gruppe hatte auch enge Kontakt zum Al-Kaida-Ableger im Jemen, AQAP: Für die brütet einer der gefährlichsten Bombenbastler der Welt, Ibrahim al-Asiri, an immer ausgefeilteren Sprengfallen. Asiri hatte einst die “Unterhosenbombe” konstruiert, die 2009 beinahe einen US-Jet vor Detroit zum Absturz gebracht hätte. “Hier kommen zwei Komponenten für ein gefährliches Terrorkomplott gegen den Westen zusammen”, warnt Morell: “Trainierte Jihadisten aus dem Westen und al-Asiris Expertise beim Bombenbau”. Laut Pentagon ist unklar, ob die “Cruise Missile"-Schläge die Khorasan-Terrorgefahr neutralisieren konnten. Oder ob ihr Anführer al-Fahdi gar getötet wurde.  

22:55 Uhr: Frau aus Florida zeigt TV-Reporter ihre drei Brüste: "Kann ich das nochmals sehen?"

Jasmine Tridevil aus Tampa (Florida) wurde zur Internet-Sensation, nachdem sie sich eine dritte Brust zwischen ihre beiden natürlichen verpflanzen ließ. Doch dann kursierten im Web Zweifel, ob die irrste "Schönheits-OP" aller Zeiten doch erfunden und die Fotos mit Photoshop gefälscht worden wären.

 

 

Nun gab Tridevil einem Reporter der TV-Station WTSP ein Interview und hob vor laufender Kamera ihr T-Shirt in die Höhe, um die drei Brüste zu präsentieren. Der TV-Journalist war beeindruckt: "Kann ich das nochmals sehen?", stammelte er. Sie lehnte ab. 

22:45 Uhr: Scheidung des Jahres: Kris und Bruce Jenner teilten Vermögen von 60 Millionen Dollar

Die Mutter und der Stiefvater von TV-Starlet Kim Kardashian konnten einen Rosenkrieg abwenden: Nach "freundschaftlichen und unkomplizierten Verhandlungen", so TMZ, wurde das gemeinsame Gesamtvermögen von 60 Millionen Dollar aufgeteilt.

 

 

Das Ex-Paar kam sogar ohne Anwälte aus und sparte sich die horrenden Gebühren. Kris darf die Villa in Hidden Hills behalten, er die Mitgliedschaft im Sherwood Country Club.

22:30 Uhr: Wieder Amoklauf in den USA: Gefeuerter UPS-Arbeiter erschießt zwei Vorgesetzte

Drei Tote bei einem Blutbad in einem Sortierzentrum der Zustellfirma UPS in Birmingham (AlabamaI): Der Amokläufer, der am Vortag gekündigt worden war, betrat Dienstagvormittag das Gebäude, er trug eine braune UPS-Uniifrom.

 

 

Der Mann eröffnete das Feuer, tötete zwei Ex-Vorgesetzte, bevor er sich selbst das Leben nahm. Die Polizei fand die Leichen der beiden Opfer und das Schützen am Tatort. Die Cops gaben keine Schüsse ab. Das genaue Motiv der Bluttat wurde noch untersucht.

Mehr Infos von unserem US-Korrespondenten Herbert Bauernebel auf AmerikaReport.de.

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