Besuch

Bush und Brown bei harter Haltung zum Iran einig

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Der britische Regierungschef Gordon Brown hat sich am Donnerstag zu Gesprächen mit George Bush in Washington getroffen.

US-Präsident Bush und der britische Premierminister Gordon Brown haben ein hartes Vorgehen im Streit über das iranische Atomprogramm verteidigt. Selbst wenn Teheran wirklich nur das Ziel der Energiegewinnung verfolge, sei es naiv zu glauben, dass die dafür benötigten Kenntnisse nicht auch für ein Atomwaffenprogramm genutzt werden könnten, erklärte Bush bei einer Pressekonferenz mit Brown am Donnerstag im Weißen Haus. Brown sagte, er bemühe sich bei seinen Kollegen in Europa, die Sanktionen gegen den Iran auszuweiten.

Teheran "hat der internationalen Gemeinschaft nicht die Wahrheit über seine Pläne gesagt", erklärte der Premierminister. Bush betonte, die iranische Regierung sei "nicht vertrauenswürdig". Wenn ihr Nuklearprogramm rein zivilen Zwecken dienen solle, "warum hatten sei ein geheimes Programm?".

Truppenabzug "auf Eis"
Brown erklärte, er habe mit Bush außerdem über die Lage im Irak und in Afghanistan gesprochen. Pläne, aus dem Südirak Hunderte britischer Truppen abzuziehen, hat der Regierungschef bis auf weiteres auf Eis gelegt. Die Soldaten sollten eigentlich in wenigen Wochen nach Hause geholt werden. Der Abzug soll nun aber erst beginnen, wenn irakische Sicherheitskräfte im Kampf gegen Milizen Erfolge erzielen.

Gute Beziehungen auch nach Bush's Amtzeit
Brown zeigte sich zuversichtlich, dass Großbritannien und die USA auch nach dem Ende von Bushs Amtszeit im Januar gute Beziehungen pflegten. Er war vor dem Treffen mit Bush mit den drei Bewerbern um dessen Nachfolge zusammengetroffen - den demokratischen Präsidentschaftsbewerbern Hillary Clinton und Barack Obama sowie dem designierten Kandidaten der Republikaner, John McCain.

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