Am Dienstag war bereits der 93. Verhandlungstag. Wie es weitergeht...
Auch am Mittwoch und Donnerstag wird weiterverhandelt. Nächste Woche muss der Angeklagte Wolfgang Zwettler, der Nachfolger von BAWAG-Generaldirektor Helmut Elsner, ins Spital.
Langwieriges Prozedere
Dann darf noch einmal der Gutachter Fritz
Kleiner ran: 100 weitere Fragen sind offen. Die insgesamt dann mehr als 900
Fragen müssen alle vom Schöffengericht auf ihre Zulässigkeit geprüft werden,
dann dem Gutachter vorgelegt und von diesem beantwortet werden - ein
langwieriges Prozedere. Der Prozess hatte Mitte Juli 2007 begonnen.
Verlegung in kleineren Saal
Wegen Platzbedarfs für andere
Verfahren wird der Prozess an zwei Verhandlungstagen im Mai (15. und 20.
Mai) vom Großen Schwurgerichtssaal in den kleineren Egon-Schiele-Saal,
ebenfalls im Wiener Landesgericht, verlegt. "Wir rücken alle eng zusammen",
meinte Richterin Claudia Bandion-Ortner am Dienstag. Damit werden keine Tage
verloren.
100. Verhandlungstag am 20. Mai
Somit könnte sich der 100.
BAWAG-Verhandlungstag in recht enger Atomsphäre abspielen. Heute war der 93.
Verhandlungstag, diese Woche wird noch Mittwoch und Donnerstag verhandelt,
dann ist wegen eines Spitalsaufenthalts des Angeklagten Johann Zwettler eine
Woche Pause. Im Mai sind dann Verhandlungen für 5., 6., 8., 15. 20., 21.,
26., 28. und 29. Mai angesetzt. Halten die Termine, so begeht der
BAWAG-Prozess also am 20. Mai seinen "Hunderter".
"Auf die EM wird keine Rücksicht genommen!"
Am 21.
Mai werde sich dann herauskristallisieren, ob im Juni noch verhandelt wird
oder nicht, so die Richterin. Dies werde davon abhängen, wie schnell die
Fragenbeantwortung durch Gutachter Fritz Kleiner vorangehe. Eines stellte
sie jetzt schon bezüglich der Terminplanung klar: "Auf die
Europameisterschaft wird nicht Rücksicht genommen!"