Umsatz schrumpft

Ergebniseinbruch bei Pharma-Riese Bayer

Der deutsche Bayer-Konzern hat zum Jahresende wegen schwacher Agrargeschäfte einen Gewinneinbruch verzeichnet 

Der bereinigte operative Gewinn (EBITDA) sank im vierten Quartal um gut 22 Prozent auf 2,35 Mrd. Euro, wie der Pharma- und Agrarkonzern am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten einen Rückgang auf im Schnitt 2,26 Milliarden erwartet. Der Umsatz schrumpfte um gut 1 Prozent auf 11,73 Mrd. Euro, währungsbereinigt lag er in etwa auf Vorjahresniveau.

Im Gesamtjahr fuhr das Unternehmen mit Sitz in Leverkusen einen Umsatz von 46,6 (2023: 47,64) Mrd. Euro und ein bereinigtes Ergebnis von 10,1 (11,7) Mrd. Euro ein. Unter dem Strich stand ein Verlust von 2,55 Mrd- Euro.

Dividende 11 Cent

Die Aktionäre sollen wie im Vorjahr eine Dividende von 11 Cent je Aktie erhalten. Bayer hatte zum Schuldenabbau schon vor gut einem Jahr die Dividende für die nächsten drei Jahre auf ein Minimum zusammengestrichen.

Die Aussichten sind wie befürchtet wenig rosig: 2025 rechnet Bayer bereinigt um Währungseffekte mit einem Umsatz von 45 bis 47 Mrd. Euro. Das bereinigte Ergebnis dürfte auf 9,3 bis 9,8 Mrd. Euro fallen. Der Vorstand hatte schon im November wegen eines schwachen Agrargeschäfts erneut die Ergebnisprognose für 2024 gesenkt und Anleger mit trüben Aussichten auch für dieses Jahr verschreckt. Eine verbesserte Performance erwartet der Konzern erst ab 2026.

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