Zunächst ist das SUV in einer limitierten Version mit Vollausstattung zu haben.
Borgward
hat sein Versprechen, so rasch wie möglich auch in Europa an den Start zu, gehalten. Zunächst ist der Markteintritt jedoch mit einigen Einschränkungen verbunden. Mit Online-Vertrieb und einer Allianz mit der Werkstattkette A.T.U versucht der dank Unterstützung aus China wiederbelebte deutsche Traditionsautobauer nun auch auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen. Als erstes Fahrzeug ist nun eine limitierte Edition des SUV BX7
TS (Diashow oben) zu haben sein, teilte das Unternehmen an seinem Sitz in Stuttgart mit. Vertrieb und Service will Borgward strikt trennen. Darüber hinaus hat die Firma jetzt auch einen neuen Chef.
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Vollausstattung
Der Preis für die Limited Edition beträgt in Deutschland 44.200 Euro. Unter der Haube des BX7 TS verrichtet ein 2,0l-Vierzylinder-Turbobenziner mit 224 PS und 300 Newtonmeter Drehmoment seinen Dienst. Serienmäßig bietet das 4,72 Meter lange SUV einen intelligenten Allradantrieb und eine Sechsstufen-Automatik. Zudem verfügt der Gegner von Audi Q5 , BMW X3 oder Mercedes GLC über eine komplette Ausstattung, inklusive eines Online-Infotainment-Systems namens "Carl", das über einen großen Touchscreen bedient wird.
Kauf erfolgt online
Bestellt wird in erster Linie im Internet, ein Netz eigener Autohäuser und Werkstätten gibt es nicht - den Service übernimmt A.T.U in seinen Niederlassungen. Im Vorjahr begeisterte Borgward mit einer Studie einer elektrischen "Isabella
". In China wird neben dem BX7 auch der kleinere BX5
bereits seit einiger Zeit verkauft. Bis der Vertrieb in ganz Europa startet, wird es noch eine Weile dauern. Das nun in Deutschland verfügbare limitierte SUV wird in China gebaut. Künftig will Borgward seine Autos für Europa in einem Werk in Deutschland endmontieren
.
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Comeback nach über 50 Jahren
Borgward gehörte einst zu den bekanntesten Autoherstellern Deutschlands, ging aber Anfang der 1960er-Jahre pleite. Christian Borgward, Enkel des Firmengründers und heute Aufsichtsratschef, belebte die Marke wieder. Sie gehört zum Lastwagenhersteller Foton aus China, in dessen Heimat der Autobauer bisher nach eigenen Angaben knapp 100.000 Fahrzeuge absetzen konnte. Auch in Südostasien, Südamerika und im Mittleren Osten sind Borgwards mittlerweile zu haben.
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EX-Rolls-Royce-Manager wird neuer Chef
Neben dem Deutschlandstart hat Borgward mit Philip Koehn ab sofort auch einen neuen Chef. Der frühere Rolls-Royce-Manager war erst Anfang Juni zum Entwicklungsvorstand berufen worden. Nun übernahm er zusätzlich zum 1. Juli den Posten des Vorstandsvorsitzenden von Ulrich Walker, wie das Unternehmen mitteilte. Der frühere Daimler-Manager Walker war seit April 2015 im Amt und geht demnächst in den Ruhestand. Bis zum Jahresende stehe er dem Autobauer noch als Berater zur Verfügung.
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