Schicker Van

Der neue Kia Carens im Test

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Großzügige Platzverhältnisse prädestinieren das Auto für Familie und Freizeit.

Es gab eine Zeit, da waren Vans das, was heute SUV sind: schwer begehrtes Automaterial. Das war Ende der 1980er-Jahre, als Renault seinen Espace, Chrysler den Voyager, Chevrolet den Astro und Nissan den Prairie herausbrachten. Die zweite Hausse erlebte das Segment mit dem Ford Galaxy, VW Sharan, Seat Alhambra, Lancia Phedra, Citroën C8, Peugeot 806 und Fiat Ulysse. Danach wurde es relativ still um die Family-Vans. Mobile Platznot wird heute chic, aber im Vergleich nicht wirklich tauglich mit SUV bekämpft.

Der neue Kia Carens im Test
© TZ ÖSTERREICH/Bruna

Hinter der hübschen Heckansicht verbergen sich fast 500 l Füllraum.

Van im Sportdress
Dabei hat der Van-Markt noch immer oder besser wieder einiges zu bieten: den neuen Carens von Kia etwa. In aktueller Manier des Herstellers optisch haarscharf auf den europäischen Geschmack hin modelliert - schnörkellos, klar, ein auch auf längere Sicht gültiges Format. Im Vergleich zu Konkurrenten wie dem VW Touran wirkt der Carens schon fast sportlich. Desgleichen gilt für den Innenraum, der, ebenfalls ein Merkmal von Kia, perfekte Verarbeitungsqualität aufweist. Das zeigt sich schon beim satten Ton, mit dem die Türen ins Schloss fallen. Das hat absolutes Top-Niveau. Und auch die Bedienung gelingt weitestgehend intuitiv. Genügend Ablagen sind ebenfalls vorhanden, die Türfächer könnten aber etwas größer bemessen sein.

Lademeister
Seine ihm zugedachte Profession, nämlich die Befriedigung erhöhter Platzbedürfnisse, meistert der Carens anstandslos. Im Fond gibt es reichlich Freiheit für die Beine, und der Kofferraum ist mit  mindestens 492 Litern Ladegut befüllbar. Werden die Rücksitze zusammengeklappt stehen 1.650 Liter zur Verfügung. Damit erreicht der Kia zwar keine Klassen-Bestwerte, bietet aber für Alltagsaufgaben aller Art ausreichend Platz.

Der neue Kia Carens im Test
© TZ ÖSTERREICH/Bruna

Das aufgeräumte Cockpit überzeugt bei Materialanmutung und Bedienung gleichermaßen.

Außenseiter-Motor im Testwagen
Der 1,6-l-Benziner mit 135 PS ist im Diesel-zentrierten Österreich klar Minderheitenprogramm. Dabei zeichnet sich der Otto durch angenehme Laufruhe und, wenn einmal auf Touren gebracht, gute Fahrleistungen aus. Mit den modernen Turbo-Aggregaten kann er aber vor allem aufgrund seines geringen Drehmoments (164 Nm) nichts ausrichten. Hier haben die Koreaner Nachholbedarf. Der Verbrauch liegt bei 8,3 Litern. Das Fahrwerk ist komfortabel abgestimmt, die Tendenz zur Seitenneigung in Kurven ist vorhanden, fällt aber nicht groß ins Gewicht. Die Lenkung bietet leider nicht allzu viel Rückmeldung. Für einen Van ist sie dennoch präzise genug ausgelegt. Für die Rennstrecke ist das Auto ohnehin nicht gebaut.

Günstig aber keine OkKasion
Der Einstiegspreis von 21.990 Euro bringt das mittlerweile große Selbstvertrauen zum Ausdruck. Vom Billig-Image hat sich Kia nicht nur punkto Qualität verabschiedet. Aufgrund der guten Basis-Ausstattung und der 7-Jahres-Garantie ist der Carens aber noch immer ziemlich günstig.

Noch mehr Infos über Kia finden Sie in unserem Marken-Channel.

Technische Daten
Motor: 1,6l-4-Zylinder-Benziner mit 135 PS und 164 Nm
Fahrleistungen: 0 bis 100 km/h in 11.3 Sekunden; Spitze 185 km/h
Leergewicht: 1.444 kg
Normverbrauch: 6,8 l/100 km, Testverbrauch: 8,3 Liter
Kofferraum: 492 bis 1.650 Liter
Abmessungen: 4,52 x 1,80 x 1,60 m (L x B x H)
Preis: ab 21.990 Euro


Fotos vom Kia Niro Concept

Vorne stechen vor allem der gelbeingerahmte Grill, die spitz gezeichneten Scheinwerfer und die beiden grell leuchtenden Tagfahrlichter ins Auge.

Der nach hinten abfallende Dachverlauf, die schmalen Fenster und die weit ausgestellten Radhäuser sorgen für eine dynamische Seitenansicht.

Das hohe und knackige Heck wird von den markanten LED-Rückleuchten und dem in die Schürze integrierten Diffusor geprägt.

Im Innenraum ist alles auf den Fahrer zugeschnitten. Der breite Mitteltunnel schottet den Piloten zusätzlich vom Beifahrer ab.

Die Mittelkonsole, über der ein großes Display thront, ist stark in Richtung Piloten geneigt.

Sportsitze und das Dreispreichenlenkrad stellen auch im Interieur klar, dass der Nitro Concept ein Dynamiker ist.

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Fotos vom Kia Niro Concept

Vorne stechen vor allem der gelbeingerahmte Grill, die spitz gezeichneten Scheinwerfer und die beiden grell leuchtenden Tagfahrlichter ins Auge.

Der nach hinten abfallende Dachverlauf, die schmalen Fenster und die weit ausgestellten Radhäuser sorgen für eine dynamische Seitenansicht.

Das hohe und knackige Heck wird von den markanten LED-Rückleuchten und dem in die Schürze integrierten Diffusor geprägt.

Im Innenraum ist alles auf den Fahrer zugeschnitten. Der breite Mitteltunnel schottet den Piloten zusätzlich vom Beifahrer ab.

Die Mittelkonsole, über der ein großes Display thront, ist stark in Richtung Piloten geneigt.

Sportsitze und das Dreispreichenlenkrad stellen auch im Interieur klar, dass der Nitro Concept ein Dynamiker ist.