Das ist neu

5 Dinge, die man über den neuen 50-Euro-Schein wissen sollte

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Seit Dienstag ist der Schein im neuen Design im Umlauf.

Über Bankomaten und Bankschalter wird der neue 50-Euro-Schein nun langsam unters Volk gebracht. Die neue Banknote soll fälschungssicherer sein. Der Vorgänger war der am häufigsten gefälschte Schein in Europa.

Fakt 1: Neue Optik

Die Europäische Zentralbank (EZB) nennt die neue Serie von Euro-Noten "Europa-Serie": Ein Porträt der mythologischen Gestalt Europa aus der Welt der griechischen Sagen - die Namensgeberin des Kontinents - ist an bestimmten Stellen auf den Geldscheinen abgebildet. Das Hauptmotiv "Zeitalter und Stile" mit architektonischen Abbildungen aus verschiedenen Epochen bleibt erhalten. Auch die bisherigen Hauptfarben der Scheine werden beibehalten. Die Farben sind aber kräftiger als in der ersten Serie. Neu ist auch, dass die Abkürzung für EZB in neun statt bisher fünf Sprachen auf die Geldscheine gedruckt ist.

Fakt 2: Neue Sicherheitsmerkmale

Der 50er ist die meistgefälschte Banknote im Euroraum. Durch die neuen Scheine soll das Geld fälschungssicherer werden. Wie schon beim 20-Euro-Schein hat der neue 50-Euro-Schein ein "Porträt-Fenster". Wird die Banknote gegen das Licht gehalten, erscheint im durchsichtigen Fenster am oberen Ende des Hologramms ein Porträt der Europa. Dies ist auch im Wasserzeichen zu sehen. Zudem gibt es eine sogenannte Smaragdzahl, auf der sich beim Kippen ein Lichtbalken auf und ab bewegt. Die Zahl verändert ihre Farbe von smaragdgrün nach tiefblau.

 Fakt 3: Einführung und Gültigkeit

Die Notenbanken geben seit Dienstag 5,4 Milliarden Exemplare des neuen 50-Euro-Scheins an Kreditinstitute aus. Im Umlauf sind bereits neue Fünf-, Zehn- und 20-Euro-Scheine. In den kommenden Jahren sollen auch neue 100- und 200-Euro-Scheine eingeführt werden. Die 500-Euro-Note dagegen wird abgeschafft, weil sie laut EZB zunehmend von Kriminellen genutzt wird, um illegale Einkünfte zu verschleiern und Geld zu waschen.

Der Austausch der bestehenden 50-Euro-Banknoten durch die neue Europa-Serie erfolgt sukzessive. Die Banknoten beider Serien sind vorerst parallel im Umlauf und in den 19 Ländern des Euroraums gesetzliches Zahlungsmittel. Der Termin, zu dem Euro-Banknoten der ersten Serie ihre Gültigkeit als gesetzliches Zahlungsmittel verlieren werden, wird weit im Voraus bekannt gegeben. Sie behalten aber auch danach ihren Wert und können bei jeder Notenbank des Eurosystems unbefristet und kostenlos getauscht werden.

Fakt 4: Herstellungspreis

Der 50-Euro-Schein mag zwar so viel wert sein, aber die Herstellung ist wesentlich billiger. Laut der Österreichischen Nationalbank soll seine Herstellung 11 Cent kosten. Allgemein kosten die Euroscheine zwischen 6 und 12 Cent. In den Kosten enthalten sind Produktion, Papier und Farbe.

Fakt 5: Umtausch von kaputtem Papiergeld

Den meisten Menschen ist es schon einmal passiert, dass ein Geldschein versehentlich mitgewaschen oder auf andere Weise auseinandergerissen wurde. Die Österreichische Nationalbank bietet aber an, auch kaputte Scheine gegen neue zu tauschen. Voraussetzung dafür ist, dass mehr als die Hälfte noch da ist und dass man nachweisen kann, dass die andere Hälfte zerstört wurde. Zum Beispiel durch ein Feuer oder eben einen Waschgang.

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