Stadt dagegen

Absage: Benkos Luxus-Villa wird doch kein Hotel

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Stadt Innsbruck erteilt den Hotelplänen eine Absage 

Wie berichtet, ist die Familie des insolventen Signa-Gründers René Benko aus ihrer Villa im Innsbrucker Stadtteil Igls ausgezogen. Wie das deutsche "Manager Magazin" zuerst berichtete, soll die Laura Privatstiftung als Eigentümerin der Villa Pläne für einen Umbau haben: Ein Wellnesshotel soll in dem Gebäude hoch über der Innsbrucker Innenstadt entstehen.

Keine Umwidmung

Diesen Plänen erteilt die Stadt Innsbruck nun aber eine Absage. Bürgermeister Johannes Anzengruber schloss gegenüber dem ORF aus, dass die Villa rasch wieder umgewidmet wird. Das Anwesen war früher ein Schlosshotel, ehe es 2006 von Benko gekauft wurde.

Das Objekt in Igls befindet sich bereits seit 2006 im Besitz der Laura Privatstiftung. Benkos Mutter fungiert dort als Erststifterin. Über die Stiftung soll sie monatlich 238.500 Euro an Miete bezahlt und die Familie ihres Sohnes in der Luxusvilla wohnen lassen haben. Aus der Festnahmeanordnung war indes hervorgegangen, dass für die Villa monatelang keine Miete mehr bezahlt worden sei.

Die Rolle der Mutter als Erststifterin ist jedoch juristisch umstritten. Andreas Grabenweger, Masseverwalter im Benko-Insolvenzverfahren, geht seit einigen Monaten dagegen vor. Er ging davon aus, dass René Benko stets die Kontrolle über die beiden Stiftungen - der Laura Privatstiftung mit Sitz in Innsbruck sowie der Ingbe-Stiftung im liechtensteinischen Vaduz - behielt, in denen jeweils ein großes Vermögen "geparkt" sein soll. Die Mutter habe er quasi nur als "Strohfrau" vorgeschoben. Eine dahingehende zivilrechtliche Klage war zuletzt jedoch abgewiesen worden. Mit der Einbringung einer neuen Klage war gerechnet worden.

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