Die Erwartungen des Handels an das erste Einkaufs-Wochenende wurden deutlich übertroffen.
Riesengedränge auf der Wiener Mariahilfer Straße. Am Samstag nutzten Zehntausende das Advent-Wochenende, um auf der Einkaufsmeile Jagd auf Geschenke zu machen.
Und nicht nur hier. „Fulminant“ nennt Anton Cech von der Shopping City Süd bei Wien den Besucherandrang. „Das lief irrsinnig gut“, sagt der Center-Manager zu ÖSTERREICH und ist sicher: „Heuer wird das Weihnachtsgeschäft besser als 2015.“ Er rechnet mit 3 bis 5 Prozent mehr Besuchern.
25 Prozent mehr Kunden kommen in die Center
Ein Viertel mehr Kunden kamen in die landesweit 18 Spar-Shopping-Center, so deren Chef Markus Wild. Und die schauen nicht nur, sondern kaufen. Roman Seeliger von der Sparte Handel der Wirtschaftskammer sagt zu ÖSTERREICH: „Wir sind positiv überrascht, dass schon jetzt ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Schauern und Käufern läuft.“ Üblich ist in den ersten Weihnachtswochen, dass viele erstmal nur Ausschau halten.
Auch Matthias Franta vom Donauzentrum Wien ist „sehr, sehr zufrieden“. Vom Chaos wegen Demonstrationen in der Wiener Innenstadt profitierte das Einkaufszentrum auf der linken Donauseite: „Viele sind heute ausgewichen“, sagt Franta zu ÖSTERREICH. Er verzeichnet am Wochenende 80.000 Besucher, „20 Prozent mehr als sonst“.
Kunden geben ihr Mehr an Geld lieber aus als der Bank
Ein Grund dafür: „Die Steuerreform hat sich positiv ausgewirkt“, das ganze Jahr laufe besser als das vergangene, sagt Franta. Und: „Die Leute geben das Geld lieber aus, als es zu Niedrigzinsen auf die Bank zu tragen.“ Auch Roman Seeliger von der Wirtschaftskammer sieht das so: „Die Menschen haben mehr brutto vom netto, das geht zu großen Teilen in den Konsum.“ (baa)
