AIG erlöst mit AIA-Verkauf bis zu 6,5 Mrd. Dollar

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Der einst weltgrößte Versicherer AIG erlöst Kreisen zufolge mit dem Verkauf seines restlichen Anteils an der Asien-Sparte AIA bis zu 6,5 Milliarden Dollar (5,01 Mrd. Euro). AIG platziere die AIA-Aktien zu einem Preis von 29,65 bis 30,65 Hongkong-Dollar, sagte eine mit der Transaktion vertraute Person am Montag. Mit dem Verkauf des AIA-Aktienpakets von 13,69 Prozent steige AIG komplett aus dem drittgrößten Versicherer Asiens aus. AIG will die Milliardensumme für allgemeine Unternehmenszwecke verwenden. AIG hatte in der Früh mitgeteilt, AIA-Anteilsscheine in Hongkong veräußern zu wollen.

Der US-Versicherer war nach riskanten Wertpapiergeschäften im Herbst 2008 kollabiert und wurde von der US-Regierung mit insgesamt 182 Milliarden Dollar (140,39 Mrd. Euro) gerettet. Zur Rückzahlung der Finanzspritzen musste AIG sein Tafelsilber weitgehend verkaufen. Die Asien-Tochter galt dabei von Anfang an als der lukrativste Teil. Weil eine Übernahme durch die britische Prudential scheiterte, brachte AIG die Tochter 2010 in Hongkong an die Börse und nahm dabei 20 Milliarden Dollar (15,43 Mrd. Euro) ein.

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