Air Berlin hinterfragt Partnerschaft mit TUI Fly

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Die Niki-Mutter Air Berlin sucht nach Wegen, um einen teuren Vertrag mit der Fluglinie TUI Fly zu lösen. "Wir überprüfen unsere operativen Plattformen bezüglich ihrer Produktivität und strukturieren sie neu", schrieb Air-Berlin-Chef Wolfgang Prock-Schauer am Donnerstag im Zwischenbericht. Eine der Plattformen ist TUI Fly.

Die Ferienfluggesellschaft des Reisekonzerns vermietet an Air Berlin nämlich rund ein Dutzend Jets inklusive Crews. Die Kosten dafür belaufen sich im Jahr auf einen hohen zweistelligen Millionen-Betrag und sind für Air Berlin seit Jahren ein Mühlstein, da die Airline Streckennetz und Kapazitäten verkleinert. Doch läuft der Kontrakt, der 2009 von Air-Berlin-Gründer Joachim Hunold geschlossen worden war, noch mindestens fünf Jahre.

Air Berlin ist wegen eines übereilten Expansionskurses seit Jahren in der Schieflage und arbeitet derzeit an einer neuen Strategie, um spätestens 2017 wieder in die schwarzen Zahlen zu fliegen. Im zweiten Quartal verringerte Air Berlin den Betriebsverlust (Ebit) auf 6,9 Mio. Euro nach 8,1 Mio. Euro Minus im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich reichte es dank eines besseren Finanzergebnisses zu einem Gewinn von 8,6 Mio. Euro nach einem Fehlbetrag von 38 Mio. Euro.

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