15 statt 25 Stück

Air Berlin kauft weniger neue Flugzeuge

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Air Berlin zollt dem Platzen ihrer ehrgeizigen Wachstumspläne Tribut: Die Fluggesellschaft hat Bestellungen für neue Flugzeuge wieder storniert. Die Festbestellungen des Riesen-Boeings Dreamliner seien auf 15 Flugzeuge von ursprünglich 25 reduziert worden, teilte Air Berlin, die gerade ihre Beteiligung an Niki Laudas Fluglinie Niki (flyniki) von 24 auf 49,9 % aufstockt, mit.

Die zehn Flugzeuge haben einen Listenpreis von rund 1,7 Mrd. Dollar. Zusätzlich hat Air Berlin die vereinbarten Optionen für weitere Dreamliner von 10 auf 5 reduziert. Für die Fluggesellschaft sei die Abbestellung der Flugzeuge eine finanzielle Entlastung, erklärte das Unternehmen.

Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft hatte die Dreamliner vor einigen Jahren im Zuge ihrer ehrgeizigen Wachstumspläne mit der Übernahme der Ferienfluggesellschaft Condor bestellt. Der hohe Ölpreis und die Luftfahrtkrise machten der Airline jedoch einen Strich durch die Rechnung - der Deal scheiterte und Condor blieb bei ihrem Mehrheitseigner Thomas Cook.

Damit ist der Bedarf an Langstreckenflugzeugen für Air Berlin nun deutlich geringer. Die Fluggesellschaft fliegt zwar einige Ziele in den USA und mit der Tochter LTU Feriendestinationen in Thailand und der Karibik an, ist aber immer noch hauptsächlich auf den Europaverkehr spezialisiert.

Air Berlin und Boeing hätten die Abbestellungen einvernehmlich vereinbart, es sei keine Vertragsstrafe fällig geworden, sagte ein Sprecher. Neben den Dreamlinern hat Air Berlin auch die Lieferung von neun Boeing 737 auf die Zeit nach 2015 verschoben. Dennoch erhält die Fluggesellschaft in den kommenden Jahren eine beachtliche Zahl an Flugzeugen: Per Ende September vergangenen Jahres hatte Air Berlin allein 87 Boeing 737 bis 2014geordert.

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