Air Berlin weitete zum Jahresauftakt Verlust aus

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Die deutsche Niki-Eigentümerin Air Berlin hat wie erwartet ihren Verlust im ersten Quartal ausgeweitet. Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft gab am Dienstagabend einen Nettoverlust von 196,3 Mio. Euro nach 163,6 Mio. im Vorjahreszeitraum bekannt. Analysten hatten im Schnitt mit einem Minus von 166 Mio. Euro gerechnet. Der Umsatz fiel um 2,6 Prozent auf 791,9 Mio. Euro. Hier waren 777 Mio. Euro erwartet worden.

Air Berlin will trotz der aufgezehrten Kapitaldecke ohne neue Geldspritzen von Großaktionär Etihad über die Runden kommen. "Unser Ziel ist ganz klar: Wir müssen unser Überleben aus eigener Kraft schaffen", sagte Airline-Chef Wolfgang Prock-Schauer am Mittwoch. Das laufende Sanierungsprogramm sei aufgelegt worden, damit die Eigenständigkeit gesichert werde. Air Berlin hat die kapitalkräftige Etihad Ende 2011 an Bord geholt - das Unternehmen aus dem Golf-Emirat Abu Dhabi stieg mit knapp 30 Prozent bei der Fluglinie ein und half immer wieder mit Finanzspritzen aus.

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Der österreichische Air-Berlin-Chef Wolfgang Prock-Schauer, der das Amt des Firmenchefs im Jänner von Hartmut Mehdorn übernommen hatte, strebt weiterhin im Gesamtjahr operativ eine schwarze Null an.

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