Airbus hält an Lieferversprechen für A350 fest

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Der Flugzeugbauer Airbus hält an seinem Versprechen zur rechtzeitigen Auslieferung des neuen Großraumflugzeugs A350 bis Mitte des Jahres 2013 fest. Airbus reagierte damit auf einen Bericht der "Süddeutschen Zeitung". Demnach könne die Langstreckenmaschine frühestens bis Ende des Jahres 2013 ausgeliefert werden, meldete das Blatt und stützte sich dabei auf Aussagen von Branchenkennern.

Airbus plant mit dem A350 die Markteinführung eines neuen Großraumflugzeugs mit bis zu knapp 400 Sitzen, dessen Rumpf vollständig aus Faserverbundstoffen und nicht aus Metall bestehen soll. Das Unternehmen hat bereits mehrere hundert Bestellungen für das neue Modell.

Laut "Süddeutscher Zeitung" sei allerdings auch eine wesentlich größere Verspätung von ein bis zwei Jahren denkbar. Wegen der entsprechenden Erfahrungen bei dem Super-Jumbo A380 hatte die Tochtergesellschaft des Europäischen Raumfahrt- und Rüstungskonzerns EADS bereits zusätzliche Zeitpuffer für das Projekt eingebaut. Doch diese Puffer seien schon längst aufgebraucht, berichtete das Blatt unter Berufung auf EADS-Kreise weiter.

Im monatelangen Streit um die Finanzierung des Militärtransporters Airbus A400M rückt indessen eine Lösung näher. Die sieben Käuferstaaten, darunter Deutschland, wollen dem Hersteller EADS/Airbus ein neues Angebot vorlegen, hieß es am Montag aus Verhandlungskreisen. Noch habe EADS nicht zugestimmt. Auch stehe eine Einigung unter dem Vorbehalt, dass Regierungen und Parlamente grünes Licht geben.

Missmanagement und technische Probleme haben das größte Rüstungsprojekt Europas um mehrere Jahre verzögert und verteuert. EADS forderte, dass die sieben Käuferstaaten sich mit 6,4 Mrd. Euro an den bis zu 11 Mrd. Euro geschätzten Mehrkosten beteiligen. Die Länder waren laut Verhandlungskreisen zuletzt bereit, höchstens 3 bis 3,5 Mrd. Euro zu finanzieren.

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