Aktienboom ließ Geldvermögen klettern

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Kräftige Kursgewinne an den Börsen haben 2012 das Geldvermögen der privaten Haushalte in aller Welt in Form von Bargeld, Bankeinlagen, Aktien oder Ansprüchen gegenüber Versicherungen um 8,1 Prozent auf das Rekordniveau von 111,2 Billionen Euro klettern lassen. Das hat der Versicherungskonzern Allianz für seinen aktuellen "Global Wealth Report" ausgerechnet.

Das nominelle Wachstum lag weit über dem Durchschnitt der Zeit von 2001 bis 2012 von 4,6 Prozent pro Jahr. Es war das stärkste seit sechs Jahren und übertraf das Plus von 7,1 Prozent im Jahr 2010 und 2,5 Prozent 2011. Allerdings reduziert sich angesichts des Wachstums der Weltbevölkerung die durchschnittliche Zunahme des Netto-Geldvermögens pro Kopf auf 3,3 Prozent pro Jahr - "vor dem Hintergrund einer durchschnittlichen globalen Inflationsrate von 3,0 Prozent im Zeitraum von 2001 bis 2012 eine eher enttäuschende Bilanz", heißt es in dem Bericht. Im globalen Durchschnitt und nach Berücksichtigung der Verbindlichkeiten habe es also keine nennenswerten Vermögenszuwächse gegeben.

Treiber der nominellen Zunahme des Geldvermögens war insbesondere die gute Entwicklung an den Aktienmärkten: Das in Wertpapieren gehaltene Vermögen erreichte mit einem Plus von 10,4 Prozent das beste Ergebnis seit der Finanzkrise.

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