Nach Absage an Lufthansa

Bekommt Lauda jetzt doch seine Airline zurück?

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Ein Insider behauptet, dass die EU einen Einstieg von Lufthansa verbieten will.

Niki Lauda ist weiter dazu bereit, die von ihm gegründete und inzwischen der insolventen Air Berlin gehörende Fluglinie Niki zu übernehmen. "Mein Angebot zusammen mit Thomas Cook gilt nach wie vor", sagte Lauda dem "Handelsblatt". An sich will Lufthansa Niki übernehmen, heute hat es aber nach unbestätigten Medienberichten geheißen, die EU-Kommission habe dagegen Bedenken.
 
"Wir sind gesprächsbereit. Die sich abzeichnende Entscheidung in Brüssel kommt mir gelegen", sagte Niki Lauda dazu laut "Handelsblatt". Die EU-Kommission selber hebt aber hervor, dass sie noch keine Entscheidung getroffen habe, ob sie das Lufthansa-Angebot, den Großteil von Air Berlin zu übernehmen, akzeptiert, ablehnt oder mit Auflagen belegt. Frist für eine Entscheidung ist der 7. Dezember. Lufthansa-Chef Carsten Spohr ist heute bei Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager, um über das Thema zu sprechen. Danach dürfte die AUA-Mutter Lufthansa ihr Angebot noch nachbessern - dafür hat sie laut Medienberichten bis morgen, Donnerstagabend Zeit.
 
Für Niki drängt die Zeit, da Lufthansa - ebenfalls über "Insider" und nicht offiziell - wissen hat lassen, dass sie ihre aktuelle Zwischenfinanzierung von der bisher nicht insolventen Niki wohl einstellen werde, falls die EU-Kommission eine vertiefte Prüfung des Air-Berlin-Deals plane. So eine Untersuchung würde 90 Werktage dauern - dann wäre Niki wohl ebenfalls pleite. Heute kam aus Brüssel die - ebenfalls nicht offiziell bestätigte - Nachricht, die EU-Kommission könnte die Übernahme von Niki untersagen.
 
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