Telekom-Affäre

Alcatel prüft Pilz-Vorwürfe

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Angelegenheit wird "ernstgenommen. Behörden volle Kooperation zugesichert.

Beim Telekommunikations-Konzern Alcatel-Lucent will man die vom Grünen Abgeordneten Peter Pilz in den Raum gestellten Vorwürfe der indirekten Parteienfinanzierung prüfen. "Alcatel-Lucent kennt die medial transportierten Behauptungen und geht der Sache nun auf den Grund", hieß es am Freitag auf APA-Anfrage in der Pariser Konzernzentrale. Man nehme die Angelegenheit "ernst" und sichere den Behörden - sollten sie mit dem Unternehmen Kontakt aufnehmen - "volle Kooperation" zu. Darüber hinaus gab es von der Konzernsprecherin keinen weiteren Kommentar.

Pilz hatte am Donnerstag von Informationen aus dem Management einer der am Blaulichtfunk-Konsortium Tetron beteiligten Firmen berichtet: Demnach sollen in den Jahren 2002 und 2003 insgesamt rund drei Millionen Euro von Alcatel - bei Tetron an Bord - an die Industriellenvereinigung gegangen sein. Von dort soll das Geld an die ÖVP weitergereicht worden sein, so Pilz. Die ÖVP quittierte diese Behauptungen als "unerträglich" und "Sauerei"; die IV gab keinen Kommentar ab.

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