Casinos-Mehrheitseigner Allwyn will über SPAC in den USA an die Börse

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Closing für das zweite Quartal erwartet

Das tschechische Glücksspielunternehmen Allwyn (früher: Sazka Entertainment), Mehrheitseigentümer der Casinos Austria, will über die Cohn Robbins Holding Corp. (CRHC), ein sogenanntes Special Purpose Acquisition Companies (SPAC), an die New Yorker Börse gehen. Das teilte Allwyn am Freitag mit. Allwyn gehört mehrheitlich der KKCG Investment Group, die von Karel Komárek, auch Vorstandsvorsitzender von Allwyn, gegründet wurde.

Ein SPAC ist ein Unternehmen ohne operatives Geschäft, das bei einem Börsengang Gelder einsammelt, um später mit einer Privatfirma zu verschmelzen. Die übernommene Firma erhält damit eine Börsennotiz.

Der Allwyn-Vorstand und das Management von Cohn Robbins hätten der Transaktion bereits einstimmig zugestimmt, das Closing werde für das zweite Quartal 2022 erwartet. Der Unternehmenswert der Allwyn werde bei der Transaktion bei rund 9,3 Mrd. Euro liegen, hieß es in der Aussendung vom Freitag. Von dem Börsengang in New York erhofft sich der Glücksspielkonzern eine Beschleunigung der Wachstumsstrategie und einen besseren Zugang zu den Kapitalmärkten.

Es wird erwartet, dass die derzeitigen Allwyn-Aktionäre etwa 83 Prozent der Anteile am Unternehmen behalten werden und kein neuer Aktionär des Unternehmens unmittelbar nach der Transaktion einen Anteil von mehr als 5 Prozent besitzen wird.

Erst im Dezember 2021 hat sich Sazka Entertainment in Allwyn umbenannt. Sie ist der Mutterkonzern der Sazka Group, die ihrerseits rund 60 Prozent an den Casinos Austria hält.

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