Devisen Wien (8.45) - Euro tendiert im frühen Handel höher

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Kurs zuletzt bei 1,1331 US-Dollar

Der Euro hat am Freitag im Frühhandel deutlich gegenüber dem US-Dollar zugelegt. Zuletzt stand der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung gegen 8.45 Uhr bei 1,1331 US-Dollar. Damit distanzierte sich der Euro auch wieder klar von der 1,13-Dollar-Marke. Am gestrigen Donnerstag stand der Euro zuletzt bei einem Kurs von 1,1304 Dollar.

Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, erteilte einer schnellen Zinswende im Euroraum zuletzt eine Absage. Am gestrigen Donnerstag betonte sie, dass die EZB Gründe hätte, weniger stark auf die hohe Inflation zu reagieren als die US-Notenbank Fed. Im laufenden Jahr 2022 werde die Inflation demnach zurückgehen und dies werde sich auch 2023 und 2024 fortsetzen.

Wie die Experten der Helaba kommentieren, schein das im Vergleich zur Fed zögerliche Vorgehen der EZB dem Euro kaum noch zu schwächen. Angesichts mangelnder relevanter Datenveröffentlichungen am Freitag rechnen sie jedoch, dass sich die Konsolidierung auch vor dem Wochenende fortsetzen dürfte. In Europa veröffentlicht die EU-Kommission ihr monatliches Konsumklima. In den USA wird ein Sammelindex aus mehreren Frühindikatoren erwartet. Beide Veröffentlichungen bewegen die Märkte in aller Regel kaum.

Kursgewinne verzeichnete am Morgen auch der japanische Yen. Händler nannten die trübe Börsenstimmung als Grund. Auslöser waren erneut Ängste vor einer deutlich strafferen Geldpolitik in den USA infolge der hohen Inflation. Spürbare Verluste musste im frühen Handel dagegen der australische Dollar verkraften. Die Währung gilt als besonders anfällig bei schlechter Stimmung an den Finanzmärkten.

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