Die Wirtschaftsflaute hat die Arbeitslosigkeit in Frankreich auf den höchsten Stand seit 16 Jahren getrieben. Im dritten Quartal lag die Quote bei 10,9 Prozent, wie die Statistikbehörde Insee am Donnerstag in Paris mitteilte. Sie ist damit nicht mehr weit von ihrem Negativrekord von 11,2 Prozent aus dem Jahr 1997 entfernt. Im Frühjahr waren es noch 10,8 Prozent.
Werden die französischen Überseegebiete wie Polynesien und Neukaledonien nicht mitgezählt, liegt die Arbeitslosenquote bei 10,5 Prozent.
Die nach Deutschland zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone steckt in einer Krise. Das Bruttoinlandsprodukt sank in den Sommermonaten um 0,1 Prozent. Die EU-Kommission geht davon aus, dass es 2014 mit 0,9 Prozent nur etwa halb so stark wachsen soll wie in Deutschland.