Winterwetter schuld

Arbeitslosigkeit um zehn Prozent gestiegen

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Insgesamt waren im heurigen März 366.277 Personen ohne Job.

Die Arbeitslosigkeit ist im März in Österreich wegen des langen Winters und des stehenden Baus im Vergleich zum selben Monat im Vorjahr auf 366.277 Menschen ohne Job gestiegen. Davon waren 76.232 Schulungsteilnehmer beim AMS, ein Plus von 11,4 Prozent oder 7.794 Personen. Arbeitslos ohne Schulung waren 290.045 Österreicher - um 26.271 Personen mehr als im März 2012. Insgesamt stieg die Zahl der Menschen ohne Job um 10,3 Prozent - nach EU-Berechnungsmethode entspricht dies einer Quote von 4,8 Prozent, nach heimischer Methode 8,9 Prozent.

EU-Vergleich
Trotz dieser schwachen Werte ist Österreich laut Sozialministerium damit sei 23 Monaten in Folge das Land mit der geringsten Arbeitslosigkeit.

Am Bau zeigt sich die negative realwirtschaftliche Auswirkung der lange anhaltenden kalten Jahreszeit heuer: Die Arbeitslosigkeit bei Männern ist im Vergleich zum März 2012 insgesamt nun um 14,1 Prozent höher gelegen; bei den Frauen waren jetzt "nur" um 4,2 Prozent mehr ohne Job.

Winter sorgt für Probleme
Rein am Bau explodierte die Zahl der Arbeitslosen um 27,2 Prozent oder knapp 10.000 Menschen auf 44.520 Arbeiter ohne Arbeitsstelle. Laut Sozialministerium leiden aber auch die Branchen Landwirtschaft, Teile des Tourismus und Gastronomie und der Gartenbau unter der Witterung heuer.

Trotz des Winterwetters ist die Beschäftigung gegenüber dem Vorjahresmonat um 22.000 Menschen gestiegen. Damit waren 3,36 Mio. Österreicher erwerbstätig. Zudem haben laut Sozialminister Rudolf Hundstorfer (S) 60.000 derzeit Arbeitslose - "mehr als 20 Prozent aller Arbeitslosen" - eine Jobzusage und würden die Arbeit in den kommenden Tagen und Wochen antreten.

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