Arcandor: Bis zu 75.000 Gläubiger werden erwartet

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Von der Arcandor-Pleite sind nach Schätzungen von Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg bis zu 75.000 Gläubiger betroffen. Der Konzern und seine Tochterunternehmen wie Karstadt oder Quelle schuldeten nicht nur Lieferanten und Dienstleistern Geld, sondern auch Tausenden von Mitarbeitern, sagte Görgs-Sprecher Thomas Schulz.

Viele der Beschäftigten hätten nach der Insolvenzanmeldung ihr Gehalt nicht mehr in voller Höhe erhalten, berichtete der Sprecher. Denn die Bundesagentur für Arbeit habe zwar damals die Lohn- und Gehaltszahlungen übernommen. Das Insolvenzgeld sei aber nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze gezahlt worden. Auch Forderungen der Beschäftigten aus der Zeit vor der Insolvenz - etwa Reisekosten - müssten nun im Insolvenzverfahren angemeldet werden.

Ein großer Gläubiger ist Schulz zufolge außerdem die Bundesagentur für Arbeit. Sie hatte in den vergangenen drei Monaten die Löhne und Gehälter der von der Insolvenz betroffenen mehr als 40.000 Mitarbeiter gezahlt.

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