Argentinisches Gericht verurteilte GlaxoSmithKline zu Geldstrafe

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Das britische Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline ist von einem argentinischen Gericht zu einer Zahlung von einer Million Pesos (180.000 Euro) verurteilt. Bei einer Studie von Impfstoffen an Kindern seien Unregelmäßigkeiten bei der Einverständniserklärung der Eltern festgestellt worden, hieß es im Urteilsspruch des Richters Marcelo Aguinsky nach Angaben der Online-Ausgabe der Zeitung "Pagina/12".

GlaxoSmithKline teilte am Dienstag in Buenos Aires mit, das Unternehmen werde Berufung gegen das Urteil einlegen.

Die Erklärungen seien von minderjährigen Eltern, von Großeltern, die nicht die entsprechende Berechtigung hatten und auch von Analphabeten unterschrieben worden. Der Fall hatte in Argentinien Aufsehen erregt, weil 14 Babys aus armen Familien starben, die zwischen 2007 und 2008 an Studien von GlaxoSmithKline für einen Impfstoff gegen Lungenentzündung und akute Ohrenentzündung teilgenommen hatten.

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