Nach der erfolgreichen Abwehr des Übernahmeversuchs von US-Konkurrent Pfizer demonstriert der britische Pharmariese AstraZeneca auch im laufenden Geschäft Stärke. Der Konzern hob am Donnerstag seine Prognosen für 2014 an, nachdem das zweite Quartal deutlich besser lief als von Analysten erwartet.
Eine Meilensteinzahlung ausgerechnet von Pfizer verschaffte AstraZeneca eine Atempause - denn eigentlich sorgen auslaufende Patente bei dem Konzern für sinkende Gewinne.
Im zweiten Quartal stieg der Gewinn jedoch um 9 Prozent auf 796 Mio. Dollar (594 Mio. Euro), der Umsatz kletterte um 4 Prozent auf 6,45 Mrd. Dollar. "Wir sehen eine Dynamik bei unseren Produkten für Diabetes, Herzkreislauf- und Atemwegs-Erkrankungen und ein starkes Wachstum in den Schwellenländern", erläuterte Vorstandschef Pascal Soriot. AstraZeneca erwartet für 2014 nun stabile Umsätze statt eines leichten Rückgang. Der operative Gewinn soll um eine niedrige zweistellige Rate sinken, nicht mehr um 13 bis 19 Prozent.