Athen: Verhandlungen über Schuldenschnitt gehen weiter

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In Athen gehen die am vergangenen Freitag unterbrochenen Verhandlungen über den dringend nötigen freiwilligen Schuldenschnitt von rund 100 Mrd. Euro in eine neue Runde. Der Chef des Internationalen Bankenverbandes IIF, Charles Dallara, werde die Gespräche fortsetzen, bestätigte ein Sprecher des Finanzministeriums in Athen.

Umstritten sei nach wie vor vor allem der Zinssatz der neuen Anleihen, die nach einer Einigung die alten ersetzen sollen. Die Gläubiger seien bereit, bei fünf Prozent zuzustimmen. Athen hatte vier Prozent ins Spiel gebracht, wichtige Geldgeber wollen drei Prozent erreichen. Den teilweisen Schuldenerlass für Athen sollen private Gläubiger wie Banken, Versicherungen und Hedgefonds freiwillig schultern. Zugleich ist ihr Engagement ein entscheidender Baustein für das zweite, 130 Mrd. Euro schwere Hilfsprogramm für Griechenland. Doch vor allem Hedge-Fonds sollen sich weigern, bei dem Schuldenschnitt mitzumachen. Geplant ist ein Verzicht in Höhe von 50 Prozent.

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