AUA verlor im dritten Quartal 75,7 Mio. Euro

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Die Austrian Airlines haben im dritten Quartal 2009 einen Periodenverlust von 75,7 Mio. Euro eingeflogen. Im Vorjahresquartal hatte das Minus 16,4 Mio. Euro betragen. In den ersten neun Monaten 2009 hat der Carrier, der seit zwei Monaten der Lufthansa gehört, damit 242,3 Mio. Euro Verlust gemacht - nach 65,1 Mio. Euro Verlust in den ersten neun Monaten 2008.

Der Umsatz des dritten Quartals lag mit 557,7 Mio. Euro (697,2 Mio. Euro) um 20 Prozent unter dem Vorjahresquartal, in neun Monaten sank der Umsatz um 21,1 Prozent, von 1,89 Mrd. Euro auf 1,49 Mrd. Euro. "Das ist ein schlechtes Ergebnis", sagte AUA-Vorstand Bierwirth, die Krise schlage voll durch. Es bedeute, dass der eingeschlagene Sparkurs konsequent weiterverfolgt werden müsse.

Wie berichtet will die AUA ihre 50-sitzigen Flugzeuge abgeben und stattdessen größere Maschinen aus dem Chartergeschäft auf wichtigen Linienstrecken einsetzen, Synergien durch die Zusammenlegung bestimmter Aktivitäten mit der Lufthansa heben und die Zahl der Mitarbeiter bis zum 1. Quartal 2010 auf 6.000 senken (Stand 30. 9. 2009: 7.093). Außerdem laufen Verhandlungen mit dem Betriebsrat, etwa über längere Flugzeiten für AUA-Piloten sowie mit "Lieferanten" wie Flughafen Wien oder OMV über weitere Zugeständnisse.

Die AUA-Mutter Lufthansa schrieb indes im dritten Quartal unter dem Strich schwarze Zahlen. Der Gewinn stieg um 23,5 Prozent auf 184 Mio. Euro, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Das operative Ergebnis schrumpfte jedoch gegenüber der Vorjahresperiode von 277 auf 218 Mio. Euro. Der Umsatz sank um 9,4 Prozent auf 5,936 Mrd. Euro.

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