Avtovaz: Putin droht Renault

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Entweder Renault beteiligt sich an der Avtovaz-Rettung oder der Renault-Anteil am Lada-Hersteller wird reduziert.

Die Franzosen sind mit einem Viertel an Avtovaz beteiligt und hatten dafür vor 2 Jahren 1 Mrd. Euro gezahlt. Renault wollte sich zunächst nicht zu der Forderung Putins äußern.

Es sei die Zeit gekommen, Renault in die Gespräche über Avtovaz einzubinden, erklärte Putin. Erst vor kurzem sah sich der russische Autobauer wegen des drastischen Nachfrageeinbruchs zu Massenkündigungen gezwungen.

"Was die Modernisierung angeht, müssen wir mit ausländischen Partnern wie Renault und Nissan sprechen." Der russische Staat habe bereits Geld in Avtovaz gepumpt und dabei eine Verwässerung des Renault-Anteils vermieden. Russland hält ebenfalls 25 % an Avtovaz. Weitere 25 % liegen bei der Maklerfirma Troika Dialog und das letzte Viertel ist in Streubesitz.

Avtovaz hatte wie Konkurrent GAZ Interesse an einer Kooperation mit Opel angemeldet. Der deutsche Autobauer wird aber nun mehrheitlich von dem austro-kanadischen Zulieferer Magna und der russischen Sberbank übernommen.

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